Fraunhofer IPK und Jieyang setzen auf Institut für Technologietransfer
Stuttgart, 5. November 2015 – Innovationspartnerschaft im Blick – in der Metal Eco City (MEC) in Jieyang wird das “Deutsch-Chinesische Institut für Technologietransfer” (IFT) entstehen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) Berlin wird das Institut gemeinsam mit der Stadt Jieyang aufbauen. Der Kooperationsvertrag wurde in der vergangenen Woche im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang unterzeichnet. Bis zum Jahr 2020 soll die umfassende Kommunikations- und Dienstleistungsplattform geschaffen werden. Das geplante Investitionsvolumen beträgt drei Milliarden RMB.
Aufgabe des IFT wird es sein, die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen im Bereich der Technologie zu fördern und neue gemeinsame Innovationsprojekte zu definieren. Technologische Anforderungen von chinesischen Unternehmen sollen erkannt und an deutsche Unternehmen zur gemeinsamen Lösungssuche übermittelt werden. Der Wissenstransfer und die daraus resultierenden Projekte sollen die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen weiter stärken. Das Institut entsteht auf der Folie der vereinbarten “Innovationspartnerschaft” zwischen Deutschland und China. Im Rahmen dieser Partnerschaft arbeiten deutsche und chinesische Firmen zusammen, um neue Produkte und zukunftsweisende Technologien zu entwickeln – dies im Bereich “Industrie 4.0” des Bundesministeriums für Wirtschaft und der chinesischen Initiative “Made in China 2025”.
Das Fraunhofer IPK ist Kooperationspartner der Metal Eco City, der deutsch-chinesischen Stadt für mittelständische Unternehmen in Jieyang. “Bereits seit 2014 unterstützt das Fraunhofer IPK die MEC bei der Planung und der Implementierung des “Zhongke Metal Institute of Science and Technology”, ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut im Bereich der Metallbearbeitung und -verarbeitung”, erklärt Prof. Dr.-Ing. Holger Kohl, Leiter des Geschäftsfeldes Unternehmensmanagement am Fraunhofer IPK. “Das IFT wird deutschen Unternehmen eine Plattform bieten, schnell und strukturiert Technologiebedarfe chinesischer Unternehmen zu identifizieren, um daraufhin Angebote zu formulieren. Ein Marktplatz für deutsche Technologien und Innovationen soll dazu beitragen, deutsch-chinesische Innovationspartnerschaften zu begründen. Das Fraunhofer IPK wird für den Aufbau des Instituts sowohl seine Kompetenzen im Bereich produktionstechnischer Lösungen als auch bezüglich der Planung und der Implementierung von Innovationssystemen einbringen”, betont Kohl.
Federführend begleitet wird der Aufbau des neuen Instituts für Technologietransfer von der ZhongDe Metal Group GmbH in Stuttgart. Für das Institut sind zwei Standorte geplant: Jieyang und Berlin. “Mit dem IFT haben wir ein einzigartiges Instrument gegründet, mit dem wir neue Maßstäbe in den deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen setzen werden”, erklärt Mike de Vries, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZhongDe Metal Group GmbH. “Deutsche und chinesische Unternehmen arbeiten gemeinsam an Projekten, finden gemeinsam Lösungen für Probleme und entwickeln gemeinsam technologische Innovationen. Die Zusammenarbeit wird eine ganz neue Qualität erhalten, weil Unternehmen beider Länder im direkten Austausch stehen.”
Das Institut für Technologietransfer wird mit sechs Modulen starten – geplant sind: ein deutsch-chinesisches Zentrum zum Schutz des geistigen Eigentums, eine digitale Informationsplattform für den deutschen und chinesischen Mittelstand, ein Institut für den Transfer deutscher Technologien, ein deutsch-chinesischer Technologie-Inkubator, ein technologisches Dienstleistungszentrum für den deutschen und chinesischen Mittelstand und eine deutsch-chinesische Technologiebörse. Weitere Informationen zur Metal Eco City unter www.metal-eco-city.com (http://www.metal-eco-city.com).
Abdruck honorarfrei – die Verwendung der Fotos ist frei für journalistische Zwecke zur Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Inhalt der Pressemitteilung bei Nennung der Quelle. Bitte schicken Sie uns ein Belegexemplar. Autor: Anja Barlen-Herbig
Die ZhongDe Metal Group GmbH begleitet deutsche Mittelständler bei einer Ansiedlung in der Sino-German Metal Eco City (MEC) in Jieyang. Chinesischen Unternehmen eröffnet sie den Zugang zum deutschen Markt. Die MEC befindet sich im Norden der Millionenstadt Jieyang und erstreckt sich über eine Fläche von 25 Quadratkilometer. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 21 Milliarden Euro. Betreiber, Entwickler und Investor ist die ZhongDe Metal Group Co., Ltd.
Hinter der MEC stehen 700 chinesische Metallunternehmen. Sie ist der erste Industriepark Chinas, der von Unternehmern initiiert wurde und von einem deutschen Management begleitet wird. Die ZhongDe Metal Group GmbH wurde Anfang 2015 als deutsche Tochtergesellschaft gegründet. Firmensitz ist Stuttgart – weitere Standorte sind Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München und Dresden. Den Aufsichtsrat bilden Prof. Dr. Dieter Hundt (Aufsichtsratsvorsitzender), Ehrenpräsident Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, und Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung.
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