Flüssiges Gold? Nein, damit ist in diesem Fall nicht der goldgelbe Südtiroler Honig in seinen vielen leckeren Varianten gemeint, dieses Gold aus dem Vinschgau ist um einiges hochprozentiger und zugleich der Beginn eines kleinen Stücks neuer Geschichte in Italien.
Die Rede ist von den Erzeugnissen der ersten italienischen Whisky-Destillerie, die im Jahr 2010 in Glurns ihre Produktion aufgenommen hat. Mit nur knapp 900 Einwohnern ist Glurns nicht nur die kleinste Stadt Südtirols, sondern auch die einzige Südtiroler Ortschaft, die noch vollständig von einer intakten Stadtmauer umgeben ist.
Als ob der Superlative damit noch nicht genug wäre, hat das Familienunternehmen Puni Destillerie die Stadt im Schutze des Ortlermassivs zu seinem Standort erkoren.
Die Zutaten für den ersten Italienischen Triple Malt Whisky finden sich direkt vor der Tür: Roggenmalz, angebaut auf den Feldern des Vinschgau, Gersten- und Weizenmalz, Quellwasser aus den Gebirgsbächen und Fässer aus Südtiroler Lärche, in denen die aus geschrotetem Malz gewonnenen Würze unter Zugabe von Hefe gärt. Aufwendige Destillationsvorgänge und die sorgsame Lagerung in gebrauchten Wein-, Marsala- und Bourbon-Fässern sorgen für qualitativ hochwertigen Whisky.
Die ersten Ergebnisse dieser leidenschaftlichen Produktion – der klare Puni Pure, der rotgoldene Puni Alba und der cremige Puni Coffee Cream – können bereits vor Ort in der Puni Destillerie verkostet und natürlich auch käuflich erworben werden. Der erste – den gesetzlichen Vorgaben folgend – mindestens drei Jahre abgelagerte italienische Malt Whisky ist für 2015 zu erwarten.
Bis dahin allerdings ist allein schon die Besichtigung des 13 Meter hoch aufragenden Destillerie-Gebäudes mit seiner eigenwilligen “Stadelfenster-Architektur” eine Reise wert.
Der Bauhof in Kastelbell gehörte seit dem 13. Jahrhundert den adeligen Herren von Kastelbell, die als Ministerialen des Landesfürsten, nämlich den Grafen von Tirol, bis ins frühe 19. Jahrhundert die Gerichtsbarkeit im unteren Vinschgau ausübten. Das Hotel Bauhof war ehemals einer jener Höfe, die einem geistlichen oder weltlichen Großgrundbesitzer gehörten und durch einen Angestellten bewirtschaftet wurde. Die Bauhöfe betrieben fast ausschließlich Ackerbau (der Name Bauhof eitet sich vom Anbau auf den Feldern ab), dessen Ernte auch für den Handel bestimmt war; die Viehhaltung diente nur für den Eigenbedarf.
Josef Rampold, ein sehr bekannter Südtiroler Buchautor und Naturliebhaber schrieb einmal über den Vinschgau: Der Vinschgau ist eine scheue Landschaft, eine Art Geliebte, die sich nach außen sehr spröde gibt. Oberflächliche Bewerber lässt sie abblitzen, die beständigen Liebhaber jedoch werden reich belohnt.
In der Tat, der Vinschgau ist das Tal der vielen Gesichter. Aus dem quadratkilometerweiten Grün der Obstplantagen ragen mittelalterliche Burgen. Die sonnenverwöhnte Landschaft lässt seit jeher guten Wein wachsen – unser Weinkeller aus dem 12. Jahrhundert ist Wahrzeichen dafür. Eine Vielzahl von beschaulichen Dörfern mit malerischen alten Kirchen. Bis auf weite Höhen ansteigende Hänge mit stattlichen Bergbauernhöfen, die mit ihren gepflegten Wiesen, Feldern und Gärten den Fleiß und die Beharrlichkeit der hier lebenden Menschen zum Ausdruck bringen. Wenn Sie sich nun noch die dominanten Dreitausender mit Südtirols höchstem Berg, dem Ortler (3.905 m.) vorstellen, dann haben Sie den Vinschgau vor sich. Was für Ihren Urlaub im Vinschgau noch Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass dieses Tal zu den trockensten Alpentälern gehört.
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