(Mynewsdesk) BESTFORM-Impulsveranstaltung im Designhaus Halle
(Halle/Saale 25. März 2015). Wie kreative Ideen, Produkte und Dienstleistungen unseren Alltag prägen und wie Kooperationen über die Branchengrenzen hinweg das Geschäft beleben, stand am 23. März im Mittelpunkt der Impulsveranstaltung Hier sind Kreative in Bestform! – mit der auch auf den laufenden Landeswettbewerb BESTFORM 2015 aufmerksam gemacht werden sollte. Einsendeschluss ist hierbei der 5.5.2015.
Auf Einladung der Stadt Halle und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH kamen etwa 40 Studenten, Absolventen, Vertreter der Wirtschaftsförderungenund der Politik in das Designhaus Halle, einer Einrichtung der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die als Partner die Veranstaltung unterstützte.
Rektor Prof. Dieter Hofmann betonte, dass unser Alltag vom Design geprägt wird. Design ist überall und bestimmt die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes entscheidend mit. Den Begriff Design gibt es kaum länger als die Burg, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird. Aber Design ist älter. Der erste Designer war für mich der Mensch, der einen Stein zu einem Faustkeil umfunktioniert und ihn als Werkzeug benutzt hat. Hofman forderte zugleich auf, sich am BESTFORM-Kreativ-Wettbewerb zu beteiligen, der die Zusammenarbeit von Kreativen und Wirtschaftspartner honoriert. Es ist großartig, dass sich das Land Sachsen-Anhalt so deutlich positioniert und Zeichen setzt.
Prof. Frithjof Meinel sagte:Wissen zu transferieren und interdisziplinär zu denken, ist notwendig, um designgetriebene Innovationen kooperativ durchzusetzen.
* Über die Chancen, die branchenübergreifende Kooperationen mit sich bringen, sprach Bert-Morten Arnicke vom UnivationsInstitut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Funktionierende Kooperationen entscheiden heute maßgeblich über den Markterfolg von Kreativ-Unternehmen, so Arnicke.
Designerin Mona Mijthab stellte ihr Projekt MoSan – Mobile Sanitation vor. Damit sicherte sich die Absolventin der Hochschule Magdeburg-Stendal 2013 gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit den ersten Platz bei der Premiere des BESTFORM-Wettbewerbs.
In Halle verwies sie darauf, dass Design auch immer im lokalen Kontext zu sehen ist. Ich gebe oft temporär meine Rolle als Designerin an die Menschen ab, die besser wissen, was sie brauchen, erklärte Mijthab. Rückblickend auf ihren BESTFORM-Gewinn sagte sie: Mit der Toilette ging eigentlich erst alles so richtig los. Wir haben die Preisgelder für die Feldforschung eingesetzt und viel Aufmerksamkeit bekommen, das hat das Projekt extrem vorangebracht.
Auch BESTFORM-Nominierter Martin Wiesner profitierte 2013 von der Teilnahme. Er hatte sich gemeinsam mit der Mitteldeutschen Fahrradwerken AG beworben. Das Projekt kettenloses Fahrrad nimmt seit dem Fahrt auf: Der Prototyp wird im April auf der
Hannover Messe präsentiert. In spätestens zwei Jahren könnte das Fahrrad, das Wiesner designt hat, auf dem Markt sein, schätzt er.
In seinem Vortrag zur Bedeutung von Branchen-Kooperationen betonte der Magdeburger Designer, dass man etwas Komplexes nicht allein machen kann. Dafür braucht man Partner.
Eine Vorzeige-Partnerschaft stellt die geschäftliche Allianz der Graepel Seehausen GmbH & Co. KG und des Stendaler Designers Rüdiger Laleike dar. Seit mehr als zehn Jahren holt sich das metallverarbeitende Unternehmen das Know-how des Kreativen ins Unternehmen. Entstanden ist dabei unter anderem ein Maßnahmepaket zur Verbesserung der Firmenkommunikation, das in Halle präsentiert wurde. Das Projekt Kommunikationskomplizen wurde 2013 mit einem dritten Preis ausgezeichnet.
In der Gesprächsrunde zur Wirkung von Pressearbeit für Kreative sprach Olaf Kreße von der HOSS PR-Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit mit Wirtschaftsredakteur Matthias Stoffregen von der Volksstimme und Steffen Drenkelfuß, Verantwortlicher für die Wissenschaftskommunikation im Dienstleistungszentrum Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Halle.
Das Programm zur Veranstaltung und weiterführende Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.
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