(Mynewsdesk) Bonn (news4today) – Die Diagnose Berufsunfähigkeit trifft jeden vierten Erwerbstätigen. Dennoch sichern sich längst nicht alle Bundesbürger gegen den Einkommensverlust ab, wie eine Analyse des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt. Private Policen können dabei mit Blick auf die Kosten je nach Berufsgruppe oder Tätigkeit teils stark variieren. Präventive Aufklärung der Versicherungskunden ist hier wichtig. Das bestätigt auch Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland.
Berufsunfähigkeit ist für die meisten Arbeitnehmer der Alptraum schlechthin. Plötzlich steht man ohne Einkommen da, dennoch müssen medizinische Versorgung oder behindertengerechte Umbauten der Wohnung bezahlt werden. Die gesetzlichen Bezüge bei Erwerbsminderung oder Erwerbsunfähigkeit gleichen dabei häufig nur einen Bruchteil des gewohnten Einkommens aus. Rund 36 Prozent der Bezieher gesetzlicher Erwerbsunfähigkeitsrente leben Umfragen zufolge unterhalb der Armutsgrenze, wie Axel Reimann, Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund, gegenüber den Medien erklärte.
Wie hoch die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ausfallen, hängt von Beruf und individueller Tätigkeit ab. So können die Beiträge innerhalb eines Berufsfelds unterschiedlich hoch ausfallen. Beispiel: Während in vielen handwerklichen Berufen generell von einem höheren Berufsunfähigkeitsrisiko ausgegangen wird, zahlt ein überwiegend im Büro tätiger Handwerksmeister u. U. zum Teil deutlich niedrigere Prämien als sein Geselle.
Mittlerweile rückt das Thema Berufsunfähigkeit immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit, wie die Versicherungswirtschaft bilanziert. Erkennbar sei dies unter anderem an der steigenden Zahl abgeschlossener Versicherungsverträge. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft stieg die Zahl 2012 gegenüber dem Vorjahr um 200.000 auf mehr als 17 Millionen Verträge. Damit der Trend anhält, setzen Versicherer weiterhin auf individuelle Beratung. So erklärt Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland: „Bereits in der Angebots- und Antragsphase eines Versicherers kann der Versicherungskunde die Kundenorientierung im Angebot zur Absicherung der Berufsunfähigkeit erkennen.“ Dabei gehe es vor allem um maßgeschneiderte Lösungen, so Ralph Brand. „Ein transparentes Produktangebot und ein verständliches Antragsformular gehören ebenso zu einer kundenorientierten Angebots- und Antragsphase vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, wie eine zeitnahe Antragsbearbeitung und die präventive Aufklärung des Kunden, z. B. zur Vermeidung von Anzeigenpflichtverletzungen durch den Kunden.“
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