Broschüre zu fünf Jahren Soziale Stadt in Hofheim Nord veröffentlicht
HOFHEIM Nord | Es wurde viel bewegt in den vergangenen Jahren in Hofheim Nord – seitdem der Stadtteil in das Förderprogramm “Soziale Stadt” aufgenommen wurde. Dies dokumentierte im letzten Jahr bereits die Ausstellung “Halbzeit in Hofheim Nord – fünf Jahre Soziale Stadt” mit zahlreichen Projekten, die Dank der Städtebaufördermittel bis heute bereits umgesetzt werden konnten.
Aufgrund der positiven Resonanz aus der Bevölkerung und der Politik haben Stadt, Hofheimer Wohnungsbau (HWB) und NH ProjektStadt nun gemeinsam aus der Ausstellung eine Broschüre für Interessierte aufgelegt. Auf 34 Seiten wird das Wirken der Sozialen Stadt in Hofheim Nord gezeigt und Einblicke zur umfangreichen Bürgerbeteiligung und zum veränderten Stimmungsbild gegeben – und das mit einem ganz eigenen Blickwinkel.
“Quartier nehmen”, “Ihr habt es so gewollt”, “Ein Platz für uns” und “Familiensinn” lauten die ungewöhnlichen Titel zu den Projekten. Dahinter steht der für alle Partner wichtige beteiligungsorientierte Stadtentwicklungsansatz. “Beim Städtebauförderprogramm Soziale Stadt geht es nicht allein um Städtebau, sondern vor allem um einen Prozess, bei dem nicht für, sondern gemeinsam mit den Menschen ihr Stadtteil entwickelt wird”, erklärt Bürgermeisterin Gisela Stang. Eine Herangehensweise, in die sich auch die HWB als zentraler Partner gerne einordnet und aktiv einbringt. So hat die HWB zusammen mit der Stadt Hofheim und der Unterstützung der Projektentwickler von der NH ProjektStadt bereits zahlreiche Grün- und Abstandsflächen im Gebiet zu attraktiven Spiel-, Treff- oder Bewegungszonen aufgewertet. Die Ideen und Grundlagen für die Neugestaltung dazu lieferten die HWB-Mieter und Anwohner in Planungswerkstätten direkt vor Ort. Entstanden sind gelungene Treffpunkte wie der Seniorenbewegungsparkour (im Innenhof Hermann-Friesen-, Kantstraße und dem Liederbacher Weg), zwei sich großen Zuspruchs erfreuende Spiel- und Grünflächen mit neuer Seilbahn, Schiffswrack und Kletterfelsen (Höchster Straße/Ecke Fichtestraße) sowie Trampolin, Schaukeln und gemütlichen Sitzgelegenheiten (Sindlinger/Zeilsheimer) oder der sonnige Treff mit sogenannten Mehrgenerationenbänken und schön anzusehendem Kräuter- und Staudenbeet am Fichtespielplatz. Auf städtischem Grund wurde der für Jung und Alt beliebte Fichtespielplatz unter anderem bei zwei Bau-Mitmach-Aktionstagen neugestaltet und das Ballspielareal am Finanzamt mit und für Jugendliche deutlich aufgewertet.
Möglich wurde dies durch die Zusage von Städtebaufördermittel in Höhe von circa 2,1 Millionen Euro für die gesamte bisherige Förderdauer einschließlich 2015. Insgesamt wurden bereits 3.845.000 Euro förderfähige Gesamtkosten bewilligt, die mit circa 1,7 Millionen Euro Eigenanteil der Kommune kofinanziert werden müssen. Das ist eine Förderquote von rund 55 Prozent, das heißt circa 45 Prozent der Gesamtkosten trägt die Kommune, 55 Prozent Bund und Land. Die größte Investition im Fördergebiet war der Neubau des Kinder- und Familienhauses mit Gesamtkosten von circa 1,6 Mio. Euro. Hier flossen außer den Fördermitteln der Sozialen Stadt zusätzlich Fördermittel aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 – 2013 des Landes in Höhe von insgesamt 225.000 Euro. .
Auch das von der NH ProjektStadt entwickelte Konzept zur Familie Nord, die im Stadtteil aufgrund ihres großen Engagements keiner mehr missen möchte, konnte Dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt, die HWB und den Caritasverband Main Taunus nach dem Auslaufen der Förderung weiter geführt werden.
Norman Diehl, Prokurist der HWB, begründet ihr Engagement: “Wir engagieren uns hier gern, weil es dem Stadtteil und vor allem natürlich unseren Mietern zugute kommt. Als städtisches Wohnungsunternehmen denken wir in Quartiersbezügen und sind dem Gemeinwohl verpflichtet. Das durch die Soziale Stadt entstandene Netzwerk fördert die Zusammenarbeit und wirkt sich absolut positiv auf das Zusammenleben im Stadtteil aus – aus meiner Sicht ein großer Gewinn. Daher an dieser Stelle auch unser Dank für die engagierte Mitarbeit unser Mieter in den Planungswerkstätten und bei den Bauaktionstagen, ebenso all unseren Kooperationspartnern und der NH ProjektStadt mit ihrer sehr hilfreichen Erfahrung in der Bürgerbeteiligung und im Projektmanagement.”
Diesen positiven Wandel im Stadtteil, so Jan Thielmann, verantwortlicher Projektleiter bei der NH ProjektStadt, bestätigen uns viele Menschen vor Ort, die auch in der Broschüre zu Wort kommen: “Das Zusammenleben und Miteinander hat sich sehr verbessert”, “der Bolzplatz ist jetzt viel gemütlicher geworden”, “die Leute grüßen sich wieder auf der Straße”, die soziale Stadt Hofheim Nord ist ein Erfolg und eine Bereicherung für Hofheim” (Auszüge von Aussagen verschiedener Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner aus der Broschüre).
Wer mit offenen Augen durch die Straßen spaziert, hat längst gemerkt, dass der Stadtteil viel an Attraktivität gewonnen hat. Neben den genannten neugestalteten Freiflächen wurden ehemalige Brachflächen mit neuen Wohnhäusern bebaut, aus der alten Turnhalle des TV 1860 Hofheim ist eine moderne Sport- und Kulturhalle geworden. Das neue Kinder- und Familienhaus sowie der ob seiner vielen Angebote beliebte Stadtteiltreff bereichern das soziale und kulturelle Leben.
Und natürlich geht es weiter, versichert Susanne Schindler, Programmverantwortliche bei der Stadtverwaltung. In der zweiten Hälfte der Förderphase stehen nun Themen wie Verkehrssicherheit und barrierefreie Wegeführung, Förderung des Radverkehrs und die Aktivierung weitere privater bzw. institutioneller Investitionen sowie die Verstetigung und weitere Ergänzungen sozialer Projekte auf der Agenda.
Die Broschüre zur Halbzeitbilanz liegt ab sofort für Interessierte im Stadtteiltreff, Homburger Straße 1 und im Rathaus aus. Die HWB wird sie zudem zeitnah ihren Mietern zukommen zu lassen. Auch auf der städtischen Homepage kann sie ab sofort herunter geladen werden.
Kontakt Stadt Hofheim am Taunus | Susanne Schindler, Programmverantwortlich Soziale Stadt Hofheim Nord, Telefon 06192 202-432, eMail sschindler@hofheim.de
Kontakt NH ProjektStadt | Jan Thielmann, Projektleiter, Fachbereich Integrierte Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung, Telefon 069 6069-1430, eMail jan.thielmann@nh-projektstadt.de
Kontakt Hofheimer Wohnungsbau (HWB) | Norman Diehl, Prokurist, Telefon 06192 9953-64, eMail diehl@hwb-hofheim.de
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 670 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regional-, untergliedert in 13 Service-Centern, betreut. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19.800 Wohnungen, darunter 16.000 direkt in Frankfurt. Unter der Marke \\\\\\\\\\\\\\\”NH ProjektStadt\\\\\\\\\\\\\\\” werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchzuführen.
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