Mit der Einführung des Bestellerprinzips würde die Bundesregierung den Berufsstand des Wohnungsvermittlers vernichten! Am 07.11.2014 entscheidet der Bundesrat.
Spätestens mit der Verabschiedung des “Gesetz zur Regelung der Wohnungsvermittlung (WoVermRG)” am 04.11.1971 ist es Wohnungsvermittlern erlaubt, vom Wohnungssuchenden für die Vermittlung oder den Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss von Mietverträgen über Wohnraum ein Entgelt zu fordern. Infolge dessen ist ein neuer Berufsstand entstanden, nämlich der des Wohnungsvermittlungsmaklers.
Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zum sog. “Bestellerprinzip” führt zur Vernichtung von ca. 10.000 Maklerbetrieben, was für etwa 1/3 aller Maklerunternehmen das Aus bedeuten würde; mindestens noch einmal so viele Arbeitsplätze drohen wegzufallen. Da will der BVFI nicht mitmachen und ruft zum Streik auf.
Es ist natürlich nicht die Absicht des BVFI mit einem Streik die Bundesrepublik lahm zu legen, was wohl auch kaum gelingen würde. Allerdings ist beabsichtigt, den vom BVFI vertretenen Berufsstände, namentlich dem Immobilienmakler, mehr Aufmerksamkeit zu gewähren und nicht einfach mit einem Federstrich Existenzen zu vernichten. Daher wird der BVFI auch alle Unionspolitiker persönlich anschreiben und auf die Folgen hinweisen. Unionspolitiker deshalb, weil die SPD auf ihrem Parteitag 1973 in Hannover einen Beschluss nach den Motto fasste: “Makler weg!”. Und wie sich jetzt an dem Gesetzentwurf des SPD-Bundesjustizministers Heiko Maas zeigt, hat sie sich nie davon distanziert und will jetzt die Gunst der Stunde für sich nutzen.
Für manchen kommt diese Aktion (fast) zu spät. Dem ist in der Tat so. Denn es ist jahrzehntelang bei gleichzeitigem konsequentem Weghören der Politik seitens der Verbände und der Lobbyisten versäumt worden, aktiv gegenzusteuern. Dies ist übrigens auch ein Grund dafür, warum der BVFI überhaupt gegründet wurde. Und mit seinem “BVFI-Aktiv-Programmen” wird er versuchen, in Zukunft vermehrt Einfluss auszuüben. Denn Politiker dürfen nicht weiter das Gefühl haben, dass man Verbände zwar zu Höflichkeitsgesprächen nach Berlin einlädt, aber die Meinung der Immobilienwirtschaft nichts zählt, weil die Branche in der Öffentlichkeit eh kein Gehör findet oder extrem negativ dargestellt wird.
Im Falle dessen, dass mehr als 2/3 der abstimmenden Mitglieder des BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft e.V. bis zum 31.10.2014 dem Antrag zustimmen, soll der BVFI zu einem bundesweiten Streik aller Immobilienmakler und deren MitarbeiterInnen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit, aufrufen. Mitmachen sollen bei der Aktion alle Immobilienmakler, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit. Die anderen Berufsverbände sind dazu eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.
Bisher haben sich 87% für einen Streik ausgesprochen, 11% sind dagegen und 2% haben sich enthalten. Sollten bis zum 31. Oktober mehr als zwei Drittel der abstimmenden Mitglieder des BVFI dem Streikaufruf zustimmen, wird am 7. November vielerorts das Makeln ruhen.
Über:
BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft
Herr Helge Norbert Ziegler
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Deutschland
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Der BVFI bietet Dienstleistungen für alle Teilnehmern der Immobilienwirtschaft. Sogar mit der (beitragsfreien) Akkreditierten Vereinsmitgliedschaft können schon Grundleistungen abgerufen werden. Und für einen niedrigen Beitrag haben alle Basis-Mitglieder uneingeschränkten Zugang zu den vielfältigen Verbandsleistungen. Der BVFI ist nicht nur für die gewerblich Tätigen eine Anlaufstelle, sondern auch für alle Privatpersonen, die über die im ersten Jahr beitragsfreie Mitgliedschaft im Owners Club die hilfreichen Leistungen des Bundesverbandes abrufen können. Der BVFI ist als Interessenvertretung beim Deutschen Bundestag registriert und vertritt damit auch auf der politischen Ebene die Anliegen der Immobilienwirtschaft. Zudem setzt sich der BVFI aktiv für die Qualifizierung von Immobilienmakler ein und bietet die Ausbildungen zum “Fachmakler der Immobilienwirtschaft BVFI” und “Geprüfter Immobilienbewerter für Wohnimmobilien BVFI” an. Die Ausbildungen sind professionell, kostengünstig, modern und flexibel sowie infolge ihrer Konzeption einzigartig. Schon kurz nach seiner Gründung hat sich der BVFI als namhafter Bundesverband für die Immobilienwirtschaft etabliert. Seine Dienstleitungen werden von den über 11.000 Mitgliedern gerne in Anspruch genommen, so dass sein Siegel für Qualität bürgt. Er ist mit seinen über 100 Regional-Repräsentanten und Geschäftsstellenleitern flächendeckend in ganz Deutschland vertreten; zahlreiche Verbandsjuristen unterstützen die Mitglieder bei der Bewältigung rechtlicher Themen. Und zur Erbringung von Leistungen, die der BVFI selbst nicht bietet, geht er ausgesuchte Kooperationen zum Vorteil seiner Mitglieder ein.
Pressekontakt:
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