Kostenschraube der Arzneimittelausgaben dreht sich weiter nach oben

(Mynewsdesk) Die Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports von Springer kritisieren anhaltend überteuerte Arzneimittelpreise und verweisen auf bestehende Einsparungs-potenziale in Deutschland | Nutzenbewertung durch das AMNOG wirkt sich weiterhin positiv aus

Berlin | Heidelberg, 23. September 2014. Auch in diesem Jahr meldet die GKV einen Kostenanstieg der Arzneimittelausgaben auf dem deutschen Markt. Damit haben sich im Vorjahresvergleich die Mehrkosten um 3,2 Prozent erhöht und belaufen sich zu einer Gesamtsumme von 32,11 Mrd. Euro.

Auf der diesjährigen Pressekonferenz zum Erscheinen des Arzneiverordnungs-Report 2014 kritisiert der Pharmakologe Professor Ulrich Schwabe und Herausgeber des Reports den erneuten Kostenanstieg. Eine nach wie vor überzogene Preispolitik der Arzneimittelindustrie belaste die Patienten mit überhöhten Preisen, lautet sein Vorwurf. Als äußerst positiv sei hingegen zu vermelden, dass im europäischen Vergleich neueingeführte Präparate keine nennenswerten Preisunterschiede mehr aufweisen. Dies ist der Nutzenbewertung durch das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz AMNOG geschuldet. Das AMNOG habe sich damit in den drei Jahren seit seiner Einführung als wichtiges Steuerungsinstrument für den deutschen Arzneimittelmarkt etabliert.

Der Gesamtanteil der Arzneimittelausgaben am Gesamtvolumen der GKV-Kosten von 198,07 Mrd. Euro liegt wie im Vorjahr bei 16,2 Prozent. Damit ist die Bedeutung der Arzneimittelausgaben für das Gesundheitswesen unverändert hoch.

Mit dieser Neuerscheinung liegt die 30. Ausgabe des Arzneiverordnungs-Reports vor, der seit 1998 jährlich bei Springer erscheint. Der aktuellen Publikation liegen 819 Millionen kassenärztliche Verordnungen des Jahres 2013 zu Grunde, die sich auf eine Ausgabensumme von 32,1 Mrd. Euro belaufen. Die Auswertungen dieser Rezepte, die von 202.965 Vertragsärzten ausgestellt wurden, hat wie in jedem Jahr im Wissenschaftlichen Institut der AOK, dem WIdO stattgefunden. Als ein Novum dieser Jubiläumsausgabe sind die Kapitel über Mittel zur Behandlung von Multipler Sklerose, sowie über Onkologika zu nennen. In letzterem werden erstmals die häufig verwendeten Rezepturarzneimittel und Fertigarzneimittel zur Krebsbehandlung gemeinsam dargestellt. Eine weitere Besonderheit im Buch ist das Kapitel Drei Jahre Nutzenbewertung von neuen Arzneimitteln gemäß AMNOG; das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz hat nicht nur nationale Relevanz, auch das Ausland zeigt großes Interesse an seinen Auswirkungen auf dem deutschen Arzneimittelmarkt.
Der Report dient Ärzten als Entscheidungshilfe für eine Verordnung nach therapeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Als Standardwerk, dessen Ziel es ist, Transparenz auf dem deutschen Arzneimittelmarkt zu schaffen, genießt er darüber hinaus hohe Anerkennung in Gesundheitsökonomie und Politik.

Pressemitteilung, Elektronische Pressemappe + Cover zum Download

Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath (Hrsg.)
Arzneiverordnungs-Report 2014
Aktuelle Daten, Kosten, Trends und Kommentare
2014, 1305 S., 79 Abb.
Softcover 59,99 (D) | 61,67 (A) | sFr 75.00 (CH)
ISBN 978-3-662-43486-4
Auch als eBook verfügbar

Journalisten erhalten auf Anfrage ein Rezensionsexemplar von uns zugesandt. Darüber hinaus gibt es aber auch die Option, unsere Titel als eBook sofort über einen Online-Zugriff zu nutzen. Dazu müssen Sie sich lediglich einmalig registrieren.

Unser SpringerAlert für Buchrezensenten gibt Ihnen die Möglichkeit, regelmäßig zu unseren Neuerscheinungen informiert zu werden. Auch dafür müssen Sie sich einmalig anmelden und Ihr Interessensprofil eingeben.

Kontakt: Uschi Kidane | Manager Corporate Communications | tel +49 6221 4878166 | uschi.kidane@springer.com

Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/se99vz

Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/gesundheit/kostenschraube-der-arzneimittelausgaben-dreht-sich-weiter-nach-oben-52345

Springer Science+Business Media
Uschi Kidane
Tiergartenstrasse 17

D-69121 Heidelberg

E-Mail: Uschi.Kidane@springer.com
Homepage: http://shortpr.com/se99vz
Telefon: (0) 6221 487 8166

Pressekontakt
Springer Science+Business Media
Uschi Kidane
Tiergartenstrasse 17

D-69121 Heidelberg

E-Mail: Uschi.Kidane@springer.com
Homepage: http://
Telefon: (0) 6221 487 8166