Wege, wie Investmentbanken ihren Ruf wiederherstellen können
Lauchhammer, 18. September 2014 – Beim 17. Kabelkongress stehen die Regionen Deutschlands im Mittelpunkt, die trotz der Breitbandinitiative der Bundesregierung immer noch auf High-Speed-Internet warten. Dort, wo die großen Carrier wegen angeblich mangelnder Rendite ihre Netze nicht ausbauen, liegt die Chance für mittelständische Netzbetreiber. Wie Ausbauprojekte mit Hilfe von privaten und institutionellen Anlegern (z.B. Versicherungen) über Banken finanziert werden können, diskutieren Kabelnetzbetreiber und Wirtschaftsexperten zusammen mit Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Breitbandbüros des Bundes, am 7. Oktober im Congress Center Leipzig.
Bei den Kommunen macht sich Enttäuschung breit, denn trotz der Digitalen Agenda von Infrastrukturminister Alexander Dobrindt können viele ihren Unternehmen und Bürgern noch immer keinen leistungsfähigen Breitbandanschluss bieten. Diesen benötigen gerade die viel gerühmten “Hidden Champions” aus dem Mittelstand, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dieses brachliegende Marktpotenzial können mittelständische Netzbetreiber für sich nutzen. Jedoch erweist sich die Finanzierung von Breitbandprojekten gerade in ländlichen Regionen und in den Randlagen der Ballungsräume als sehr große Herausforderung. Immer noch wird behauptet, dies sei wirtschaftlich unrentabel. Auf dem Kabelkongress des Fachverbands Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) und des Bundesverbands Lokal TV (BLTV) stellen am 7. Oktober in Leipzig Experten aus der Kabel- und Netzwerkbranche sowie der Finanzwelt anhand funktionierender Beispiele mittelständischer Firmen innovative Finanzierungsmodelle für den Aufbau von Breitbandnetzen in unterversorgten Regionen vor und diskutieren wie es richtig und wirtschaftlich rentabel für die Investoren gemacht werden kann.
Der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte sieht insbesondere die Politik in der Verantwortung: “Anstatt von der Versicherungswirtschaft zu fordern, ihr Geld in Infrastrukturen über von Banken zu initiierende Breitbandfonds anzulegen und die entsprechenden Regelungen politisch zu schaffen, hält das Finanzministerium lieber durch Gesetzesänderung zum Nachteil der Versicherten die Lobby bei Laune.” Labonte fordert eine Dezentralisierung des Breitbandausbaus durch den Einsatz von und Öffnung für Mittelständler mit innovativen Finanzierungskonzepten.
So könnten Genossenschaftsbanken und Sparkassen Eigenkapitalfonds auflegen und die Einlagen bei privaten und institutionellen Anlegern einwerben. Falls noch nötig, könnte das notwendige Fremdkapital von den Banken bereitgestellt werden. “Die notwendige Aufklärung über die Renditechancen sollte anhand der existierenden Erfolgsbeispiele durch die Schulungsinstitutionen der Finanzwirtschaft oder zum Beispiel durch das Breitbandbüro des Bundes der Finanzwirtschaft erklärt werden”, so der FRK-Vorsitzende.
Auf diese Weise könnte sich die Digitale Agenda für den angeschlagenen Ruf der Bänker als nützlich erweisen. “Reputationsfixiert wie sie nun einmal sind, bietet ihnen die Digitale Agenda eine konstruktive, auf Rendite orientierte Möglichkeit der Resozialisierung eines ganzen Berufstandes durch Investitionen in heimatliche Infrastruktur”, erklärt Labonte. So wandle sich die vermeintliche Rentabilitätsschwäche der Agenda zur PR-Chance für die Bankenwirtschaft. Labonte erwartet am 7. Oktober eine rege Diskussion mit den Vertretern aus dem Finanzsektor.
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Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
Der Verband dient dem Informationsaustausch unter den Mitgliedern zur allgemeinen Verbesserung der Marktposition sowie der Sicherung berufsständischer Interessen der Mitglieder.
Die wesentlichen Vorteile einer Mitgliedschaft im Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation sind:
– Interessenvertretung zahlreicher mittelständischer Kabelnetzbetreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft durch Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien der politischen Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
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– Juristische Erstberatung durch das Justiziariat des FRK
– Regelmäßige Mitgliederinformationen exclusiv für Mitglieder zu allen Belangen des Kabelmarktes
– Zugang zum Mitgliederbereich der FRK-Homepage und damit Zugriff auf alle aktuellen Mitgliederinformationen und auf das Archiv des Brancheninformationsdienstes des FRK
– Bei unseren informativen Workshops können FRK-Mitglieder einen Nachlass von 25% in Anspruch nehmen
– Jährlich stattfindender Kabelkongress gemeinsam mit der Fernsehmesse mit begleitender Messe im Congress Center der Neuen Messe Leipzig
Der FRK tritt ein für die Interessen der unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) aus Handwerk und Wohnungswirtschaft. Die uKNB versorgen rund 20-25 % der Bundesdeutschen Haushalte mit Kabelanschlüssen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von SAT-ZF-Anlagen. Nimmt man die vielen Einzelsatellitenanlagen dazu, die das Handwerk in Deutschland für ihre Kunden betreut, dann wird ein Marktanteil von mehr als 45 % erreicht.
Der Vorteil der FRK-Mitglieder liegt neben der fachlichen Kompetenz in ihrer Kundennähe, Ortskenntnis und den Möglichkeiten der persönlichen und individuellen Kundenbetreuung. Deshalb hat sich der Marktanteil der uKNB über die letzten Jahrzehnte von der Antennenanlage bis hin zu hoch komplexen Datennetzen weiterentwickelt und dadurch insgesamt auch kaum verändert.
Unser seit nunmehr 17 Jahren veranstalteter Kabelkongress, der zum Medien- und Kabelkongress fortentwickelt wurde und der jährlich einmal in Leipzig als Heerschau die mittelständischen Entwicklungen und Potenziale in diesem Markt aus- und vorstellt, trägt Jahr für Jahr erfolgreich dazu bei.
2014 ist das Jahr des Umbruchs auf neue Endgeräte, neue Dienste, neue Infrastrukturen und das auch für die Kunden feststellbare Zusammenwachsen der Medien. Auch Programmangebote ändern und differenzieren sich weiter. SmartTV, HbbTV und Video on demand, Multi- und Second Screen sind nur einige der zukünftigen Entwicklungschancen, mit denen sich auch der Kunde zunehmend konfrontiert sieht. Ein völlig neues Dienstleistungsfeld für die Infrastrukturbetreiber und Mittelständler.
Die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber und der lokalen Programmanbieter, die über die Kooperation mit der Sächsischen Landesmedienanstalt und ihrer Fernsehmesse in das Kongressgeschehen kooperativ einbezogen sind, besteht darin, die Dienstleister aus Programm, Infrastruktur und Handwerk mit den Wünschen der Kunden aus Wohnungswirtschaft und Privathaushalten besser bekannt zu machen und die neuen Möglichkeiten, Wünsche von Kunden zu erfüllen, in einem Kongress mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungsteil vorzustellen und damit aufzuklären.
Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, Kommunalpolitiker, Sender, Landesmedienanstalten, Handwerk, uKNB und Finanzinstitutionen haben neben Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatern in unserem jährlichen Medien- und Kabelkongress ein Forum, in dem sie sich weiterbilden, Kontakte pflegen und Meinungen austauschen können. Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus all diesen Branchen kommen als Informationswillige, als Informierende, als Kunden und als Praktiker einmal im Jahr im CCL in Leipzig zusammen. Der FRK als Interessensverband der kleinen, mittleren und unabhängigen Kabelnetzbetreiber betätigt sich hierbei als Katalysator der Branche. Ein Spagat zwischen Mitgliedern aus Großunternehmen und Kleinstunternehmen entfällt folgerichtig.
Pressekontakt:
Vorsitzender des FRK – Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
Herr Heinz-Peter Labonte Labonte
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