(Mynewsdesk) Der Bunny von Ematec
Neue Traverse ermöglicht die Hasenohrmontage bei getriebelosen Windkraftanlagen
Memmingerberg (jm).
Der Allgäuer Spezialanbieter Ematec AG mit Sitz in Memmingerberg bei Memmingen legt nach und forciert mit der Bunny-Version seiner innovativen Rotorblatttraverse (RBT) die effektive Hasenohrmontage bei getriebelosen Windkraftanlagen. Die RBT Bunny von Ematec lässt sich in der Horizontalen um bis zu 35 Grad neigen. Das Unternehmen stellt seine Neuheit auch in Form eines Modells auf der WindEnergy Hamburg vom 23. bis 26. September vor (Halle 1, Stand 104).
Bereits im vergangenen Jahr ist uns mit der Vorstellung unserer neuartigen Rotorblatttraverse ein großer Wurf gelungen, denn wir haben mit unserer Neuentwicklung den Sicherheitsstandard in der Montage von Windkraftanlagen neu definiert. Derzeit haben wir Anfragen aus Japan, USA und Korea. Mit der Innovation ,Bunny legen wir jetzt nach und bieten nun auch eine effiziente und vor allem absolut sichere Lösung für die Hasenohrmontage bei getriebelosen Anlagen an, erklärt Manfred Eberhard, Vorstand der Ematec Aktiengesellschaft. Das Besondere dabei: Beim Einsatz der Bunny-Traverse von Ematec muss kein Hilfsmotor eingesetzt werden, um die Nabe beim Anbringen des zweiten und dritten Rotorblattes zu drehen.
Getriebelose Anlagen werden bei der Installation von Windparks immer beliebter, weil aufgrund der Masseeinsparung im Turm die Anlagen insgesamt wirtschaftlicher dimensioniert werden können. Wir bieten den Windanlagenherstellern nun zum richtigen Zeitpunkt das passende Werkzeug, damit sie diesen Trend weiter vorantreiben können und damit auch diese neue Art der Einzelblattmontage besonders sicher bei ihren Projekten umsetzen können, so Eberhard. Größter Vorteil der Einzelblattmontage gegenüber der bisher noch weit verbreiteten Sternmontage ist der wesentlich geringere Flächenverbrauch. Es muss bei der Installation deutlich weniger Waldfläche gerodet werden, und im Falle einer nötigen Demontage zum Austausch von Rotorblättern müssen später zur Sanierung von Anlagen nicht noch einmal Bäume abgeholzt werden.
Bei der Montage bietet Ematec den Installationsfirmen höchste Sicherheit: Das System umgreift die Rotorblätter komplett und fixiert diese blattschonend, aber so fest, dass sie sich auch bei Wind nicht lösen können. Somit sind Unfälle durch herunterfallende Rotorblätter ausgeschlossen. Durch eine Weiterentwicklung der Greiftechnologie ist auch die Gefahr der Beschädigung der Rotorblätter gebannt worden. Wir haben durch einige Anpassungen eine harmonischere Krafteinteilung erreicht, erklärt Eberhard.
Auch die Handhabung der Ematec-Traversen ist noch einfacher geworden, denn durch die Umstellung auf eine Hohlkörperkonstruktionen ergibt sich eine Gewichtsersparnis von 30%, so dass die Traversen nun mit einer üblichen Dauerausnahmegenehmigung ganz einfach auf einem Tieflader zu transportieren sind. Für den Logistiker ist bei seinen Transporten kein zusätzliches Genehmigungsverfahren nötig, das vereinfacht das Prozedere enorm und senkt ebenfalls die Kosten, so Eberhard.
Auch auf der Baustelle geht es ruckzuck: Von der Ankunft auf der Baustelle an dauert es gerade mal 30 Minuten, bis das erste Rotorblatt auf dem Weg nach oben zur Nabe ist. Lange Umbauarbeiten oder Rüstzeiten für die Selbstmontage entfallen genauso wie die Kosten für einen zweiten Kran. Zum Transport und bei Nichtgebrauch wird die Obertraverse einfach innerhalb des Greifers abgelegt. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte Einheit, die sich mit einem einzigen Kranhub auf- und abladen lässt. Die RBT bleibt dabei stets einsatzbereit montiert.
Die Rotorblatttraversen von Ematec im Einsatz
Die Ematec-Traversen ermöglichen das Greifen der Rotorblätter in jeder beliebigen Drehlage. Die Blätter können direkt vom Trailer oder auch vom Boden aufgenommen werden. Sie werden von Vielgelenk-Greifarmen und großflächig gummierten Druckplatten umfasst, die formschlüssige Blattsicherung wird durch eine umgreifende Halteklaue sichergestellt.
Um die Windangriffsfläche so gering wie möglich zu halten, lassen sich die Rotorblätter in einem Winkelbereich von -10 bis +95 Grad pitchen. Dadurch erreichen wir bei bestimmten Rotorblättern die Reduzierung der Windangriffsfläche um bis zu 50 Prozent. Das gibt dem Monteur eine hohe Arbeits- und auch Projektsicherheit, denn er kann mit unserer Traverse selbst noch bei Windgeschwindigkeiten und Windböen sicher arbeiten, die mit anderen Systemen nicht mehr zu realisieren sind, erklärt Eberhard.
Gegenüber ähnlichen Systemen warten die Ematec-Traversen noch mit einem entscheidenden Alleinstellungsmerkmal auf: Die Bunny-Konstruktion der Allgäuer Ingenieure lässt sich in der Längsachse um 35 Grad neigen. Das ist die Grundvoraussetzung für die Hasenohrmontage. Bereits die Standardversion der Rotorblatttraverse von Ematec ermöglicht eine Neigung von 6 Grad, so dass ein nicht hundertprozentig im Schwerpunkt erfolgter Blattanschlag problemlos ausgeglichen werden, ohne dass ein mehrmaliges Anschlagen und Austarieren des Rotorblatts über den Bediener nötig wäre. Außerdem lässt sich das Rotorblatt die ganze Zeit über in horizontaler Lage transportieren.
Die perfekte Kombination von Pitch- und Neigefunktion bringt dem Anwender auch beim Blattanschluss an der Nabe große Vorteile, denn das Blatt kann millimetergenau an die Bohrlöcher für die Befestigungsschrauben angeschlossen werden.
Durch den Einsatz von flexiblen Rundschlingen bei der Kranaufhängung der Rotorblatttraverse ist ein uneingeschränkter Einsatz an allen Hakengrößen möglich.
Beim Arbeiten mit der Ematec-Traversen sind die Rotorblätter bestens vor Beschädigungen geschützt. Die Greifplatten sind kardanisch gelagert und passen sich automatisch der Blattkontur an. Die Gummidruckplatten gewährleisen einen stets sicheren Halt, auch bei nasser Witterung. Sie sind licht- und alterungsbeständig und hinterlassen daher keine Greifspuren, außerdem lassen sie sich ohne Werkzeug auswechseln. Als Option ist für die Demontage im Winter ein Greifset für den sicheren Halt von vereisten Flügeln erhältlich.
Höchste Arbeitssicherheit und Funktionssicherheit bieten die Rotorblatttraversen von Ematec durch die redundante Ausführung aller technischen Ressourcen, bis hin zur Energieversorgung. Der zusätzliche Notfallmotor kann im Bedarfsfall nicht nur über die Funkfernsteuerung, sondern notfalls auch per Hand gestartet werden. In der Praxis bewährt haben sich auch die beiden an der Traverse angebrachten Scheinwerfer zum Ausleuchten des Arbeitsbereichs.
Technische Details:
Greifbereich:
Individuell anpassbar auf die Blattfamilie
Transportmaße:
11,7 x 3 x 3 Meter (L x B x H); Wirtschaftlicher Straßentransport mit nur einem Sattelauflieger möglich, Gewicht: ca. 18 Tonnen
Energieversorgung:
Autarke, redundante Energieversorgung über zwei Diesel-Hydraulikaggregate mit Generator
Greiferantriebe:
Redundante Ausführung
Bedienung:
Funkfernsteuerung mit zwei Funksendern inklusive Übergabefunktion für Bodenpersonal und für Nabenpersonal, inklusive Anzeige von Betriebszuständen.
Zusatzbeleuchtung:
Zwei große Scheinwerfer zum Ausleuchten des Arbeitsbereichs, über Funk abschaltbar.
Zugänglichkeit:
Offene Bauweise für gute Zugänglichkeit aller Komponenten.
Zertifizierung:
Die Rotorblatttraversen wurden vom TÜV Süd baumustergeprüft, inklusive Lasttest mit zweifacher Nennlast.
Info:
Ematec AG
Am Ziegelstadel 3, 87766 Memmingerberg, Telefon 08331/9487-0, Telefax 08331/9487-40, info@ematec.de, www.ematec.de
Ansprechpartner für die Presse:
Vorstand Manfred Eberhard
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Jensen media GmbH
Agentur für Unternehmensnachrichten
Hemmerlestraße 4, 87700 Memmingen, Telefon 08331/99188-0, Telefax 08331/99188-10, info@jensen-media.de, www.jensen-media.de
Ansprechpartner: Ingo Jensen
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Die Bunny-Traverse von Ematec ermöglicht die Hasenohrmontage von Rotorblättern. Foto: Ematec
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