(Mynewsdesk) Wärmepumpen sind hocheffiziente, umweltfreundliche und sichere Heizsysteme und können zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Energiewende beitragen. Heizen mit Wärmepumpen ist nachhaltig, denn drei Viertel oder mehr der abgegebenen Energie werden aus der Umwelt gewonnen. Wenn es um die Integration der Erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich geht sind Technologien wie die Wärmepumpe wichtig und notwendig, sagt Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. Anteil erneuerbarer Energien am Strommix wächst kontinuierlich Der wachsende Anteil an erneuerbar erzeugtem Strom im Strommix führt dazu, dass die heute und künftig installierten Wärmepumpen ihre Primärenergiebilanz und den Beitrag zum Klimaschutz Jahr für Jahr kontinuierlich verbessern. Im Vergleich zu einer modernen Niedertemperaturheizung mit Heizöl halbiert die Wärmepumpe die CO2-Emissionen. Wer noch mehr tun möchte, kann sich für einen Tarif mit 100 Prozent Erneuerbaren Strom für seine Wärmepumpe entscheiden, einen sogenannten Ökostromtarif. Wärmepumpen sind gute Teamplayer Wärmepumpen sind gut mit weiteren regenerativen und nicht regenerativen Erzeugern kombinierbar: Der selbst erzeugte Strom aus einer Photovoltaik- oder einer Kleinwindanlage kann unmittelbar als Antriebsenergie der Wärmepumpe verwendet werden. Das wird im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) angerechnet. Wärmegewinne aus einer Solarthermieanlage können in das Heiz- oder Warmwasserversorgungssystem einer Wärmepumpe eingespeist werden. In besonders großen Versorgungsanlagen hat sich die Kombination aus Wärmepumpe und Spitzenlastkessel bewährt. An Erdreich gekoppelte Wärmepumpen bieten an heißen Tagen den zusätzlichen Vorteil, dass sie über die Solepumpen Räume ankühlen und gleichzeitig das Erdreich thermisch regenerieren können, was die Effizienz der Heizung nochmals steigert. Mit den wachsenden Anforderungen an die Luftdichtheit der Gebäude hat auch der Anteil von Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung im Neubau deutlich zugenommen. Die Wärmepumpe ist auch mit diesen Systemen bestens kombinierbar. Lastmanagement und sichere Versorgung Eine Wärmepumpenanlage kann ihren Strombedarf im Tagesverlauf zeitlich verschieben. Das ist bei erhöhter Nachfrage gerade für die regionalen Stromnetze wichtig, da Wärmepumpen dann nicht am Netz sind. Zu den übrigen Zeiten und bei freien Netzkapazitäten leisten Wärmepumpen einen Beitrag zum Ausgleich zwischen Erzeugung und Nachfrage. Das führt zur besseren Auslastung installierter Erzeugungskapazitäten. Da Warmwasser das ganze Jahr über benötigt wird, kann mit Wärmepumpen das Potenzial entsprechender Warmwasserspeicher ganzjährig für ein Lastmanagement genutzt werden. Fazit: Wärmepumpen bieten viele Vorteile Die Wärmepumpe verbindet die effiziente regenerative Heizung und Warmwasserbereitung mit Systemdienstleistungen für das Stromnetz und die Energieerzeugung. Die CO2-Einsparung gegenüber Heizungen ohne erneuerbare Energien ist enorm und verbessert sich von Jahr zu Jahr durch die zunehmenden Anteile erneuerbaren Stroms für den Betrieb. Die Nutzbarmachung verschiedener Wärmequellen, vom Erdreich über Außenluft bis zu Abwärme, macht sie überall einsetzbar. Die Wärmepumpe ist sowohl mit anderen Erzeugern, als auch mit Zu- und Abluftanlagen gut kombinierbar und bietet dem Nutzer weiteren Komfort, wie beispielsweise die Ankühlung im Sommer. Das zusammen genommen hat den Heizungsmarkt im Neubau stark verändert. Während im Jahr 2000 bundesweit nur 0,8 Prozent der zum Bau genehmigten neuen Wohnungen eine Wärmepumpe als Beheizungssystem erhielten, wuchs dieser Anteil bis zum Jahr 2012 auf 23,8 Prozent und entwickelt sich seitdem stabil weiter. Für den Einsatz dieser energieeffizienten und modernen Technologie stehen Förderprogramme des Bundes und vieler Energieversorger zur Verfügung.
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