Südtirol lockt mit schönem Wetter und seiner beeindruckenden Bergwelt jedes Jahr zahlreiche Wanderer von nah und fern. Der neue Blog http://wandern-meran.com/ stellt außergewöhnliche Routen rund um Meran, der zweitgrößten Stadt der norditalienischen Provinz, vor. Hier erhalten Interessierte zahlreiche Informationen zu unbekannten Strecken: ihre Gehzeiten, Höhendifferenzen, Ausgangspunkte, Einkehrmöglichkeiten und Charaktere. Auch allgemeine Tipps zum Wandern sind Bestandteil der Webseite. Wer sich unsicher ob der richtigen Ausrüstung oder der besten Jahreszeit für eine Wanderung ist, findet hier Antworten auf seine Fragen.
Natürlich kommen auch gemütliche Wandersleute und Familien mit Kindern in Meran auf ihre Kosten. Denn es muss nicht immer eine anspruchsvolle Alpintour sein, um das Besondere zu erleben. Viele gemütliche Spazier- und Wanderwege, die das Meraner Land durchqueren, führen zu außergewöhnlichen Plätzen. So führt ein breiter Feldweg vom Castel Fragsburg aus in gerade einmal 30 Minuten zum Fragsburger Wasserfall – mit 135 Metern freiem Fall der höchste Wasserfall Südtirols. Der leichte Seerundweg um den Vernagter Stausee bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Bergwelt des Schnalstals. Auch das »Knottnkino« auf dem Rosteinkogel ist leicht zu erreichen. Auf diesem Felsen in einer Höhe von 1465 Meter laden 40 robuste Stühle aus Stahl und Kastanienholz zum Verweilen ein. Von diesen Kinosesseln aus eröffnet sich ein großartiger Ausblick auf das Etschtal und die Texelgruppe.
Für alle, die leichte Bergwanderungen bevorzugen, ist die Tour zur Hochwart genau das Richtige. Von Vernuer aus führt der Weg zunächst durchs obere Saltauser Tal. Danach wird es entlang schöner Grashänge etwas steiler. Auf 2160 Meter Höhe erreicht der Wanderer die Mulde der Oberen Obisellalm. Hier hat sich ein kleines Hochmoor ausgebreitet. Direkt am Obisellsee lädt eine Hütte zur Einkehr ein. Nicht nur die Einheimischen genießen hier gerne Kaffee und Apfelstrudel. Auch viele Bergfexe bleiben auf der Alm schon mal hängen. Der weitere Aufstieg zur Spitze erfolgt darum in relativer Einsamkeit. Die Rundsicht von der 2452 Meter hohen Hochwart mit ihrem großen Gipfelkreuz ist sehr schön und steht der viel populäreren Muthspitze in nichts nach. Weitere unbekannte Wanderungen in der Bergwelt von Meran finden sich im dem Buch »Vergessene Pfade in Südtirol« (Bruckmann Verlag) von Peter Deuble.