Starker Anstieg des privaten Wohnungsbauvolumens, Trend zum Eigenheim

10-Punkte-Plan für bessere Energieeffizienz in Deutschland, Anstieg des Volumens für den privaten Wohnungsbau, Trend zu den eigenen vier Wänden – auch in der vergangenen Woche gab es wieder interessante Neuigkeiten aus der Immobilienwelt, die im immonewsfeed aufgegriffen wurden.

Wie die Deutsche Energie-Agentur (dena) annimmt, hält Deutschland die von der EU vorgegebenen Ziele zur Energieeffizienz vermutlich bisher nicht ein. Deshalb fordert die dena, die Energieeffizienzpolitik konsequenter durchzusetzen und ein verbindliches EU-Energieeffizienzziel in Höhe von 30 Prozent bis 2030 festzulegen. Gemäß dena sollte in der Bundesrepublik von allen Beteiligten ein verbindlicher Energieeffizienz-Plan mit genauen Maßnahmen sowie Instrumenten erarbeitet werden. Dafür hat die dena einen Zehn-Punkte-Plan entwickelt, der zum Beispiel die Schaffung von Förderimpulsen und Marktanreizen, ein einheitliches Ordnungsrecht und eine bessere Markttransparenz für Verbraucher vorsieht.

Der Traum von den eigenen vier Wänden wird für immer mehr Deutsche Wirklichkeit – allerdings nicht in allen Regionen Deutschlands, wie eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ergab. Das IW hatte 402 kreisfreie Städte und Landkreise untersucht und herausgefunden, dass viele Bundesbürger die niedrigen Zinsen für den Erwerb von Wohneigentum nutzen. Im Jahr 2013 war der Analyse zufolge schon in 27 Prozent der untersuchten Regionen ein Immobilienkauf wirtschaftlicher als die Miete, im Jahr 2009 traf dies nur auf sieben Prozent der deutschen Kreise zu. Vor allem das extrem niedrige Hypothekenzinsniveau, steuerliche Gründe sowie die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise seien für diese Entwicklung verantwortlich, so die IW-Forscher. In Baden-Württemberg und Bayern lohne sich allerdings in Anbetracht der Renditen eher die Miete, und in Großstädten seien Mietobjekte generell häufig die bessere Wahl.

Das private Wohnungsbauvolumen ist den Zahlen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie zufolge seit 2009 um 50 Prozent gestiegen – der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) schlussfolgert daraus, dass die Baubranche zu Investitionen in den Wohnungsbau bereit ist, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurzeit eher ungünstig sind. Zwar könnte laut ZIA der Bedarf damit noch nicht komplett gedeckt werden, doch die Marktmechanismen würden greifen. In diesem Zusammenhang weist der ZIA nochmals darauf hin, dass staatliche Eingriffe wie die Mietpreisbremse sich negativ auf die positive Entwicklung in der Baubranche auswirken könnten. Stattdessen sollte der private Wohnungsbau besser gefördert werden.

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wavepoint e.K.
Sascha Tiebel
Münsters Gäßchen 16

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