Fünf fiese WM-Betrügereien im Netz: Worauf Fans achten sollten
(Mynewsdesk) NetNames, führender Anbieter im Online-Markenschutz, warnt vor häufigen Online-Betrügereien im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Der globale Markenschutzexperte mit Sitz in München hat bereits eine Zunahme in dem Bereich ausgemacht und erwartet einen weiteren Anstieg, sobald das Turnier beginnt. Laut NetNames sind folgende fünf Abzock-Tricks besonders verbreitet: 1. Betrügerische Ticket-Angebote Obwohl mehr als 2,3 Millionen Karten über die offizielle Vertriebsplattform fifa.com verkauft worden sind, erhält man bei einer einfachen Google-Suche nach “Brasilien WM-Tickets” hunderttausende Ergebnisse. Unter den Suchergebnissen befinden sich laut NetNames Tausende von betrügerischen Angeboten mit Preisen von über 220 Euro für das Vorrundenspiel Brasilien gegen Kroatien bis hin zu 2900 Euro für das Finale am 13. Juli. Einige der Anbieter ohne offizielle Verbindung zur FIFA oder dem Organisationskomitee behaupten, sie “bieten authentische Karten für alle Spiele” oder “garantieren die besten Tickets”. 2. Gefälschte Deutschland-Trikots Bereits im November vergangenen Jahres wurde das deutsche WM-Trikot der Fangemeinde vorgestellt. Seit 15. November gibt es das neue Hemd zu kaufen. Beim DFB ist es für 79,95 Euro zu haben. Innerhalb weniger Stunden nach Erscheinen wurden gefälschte Shirts auf Online-Marktplätzen für einen Bruchteil des regulären Preises angeboten. Einige der Online-Verkäufer bieten Mengen von mehr als 100 Stück pro Bestellung. 3. Inoffizielle Mobile-Apps Zur diesjährigen WM werden sich so viele Fans per Smartphone informieren wie nie zuvor. Die FIFA bietet eine offizielle App an, die für alle Nutzer kostenlos ist. Dagegen findet man über eine einfache Suche in den App-Stores schnell eine Vielzahl von inoffiziellen WM Apps, die für Fans gefährlich werden könnten. Die App “Fifa World Cup 2014 Live Match” beispielsweise scheint in den offiziellen Farben und Logo und illegal Live-Streams zu den Spielen anzubieten. Benutzer sollten vorsichtig sein, da bösartige Mobile-Apps in der Lage sein können, die Geräte mit Viren zu infizieren und auf persönliche Daten zuzugreifen. 4. Dubiose Sponsoren-Websites Diverse Online-Sicherheitsexperten haben eine Reihe von Websites ausgemacht, die so gestaltet wurden, dass sie wie offizielle Sponsoren-Seiten der FIFA aussehen. So wollen sie Benutzer locken, an Gewinnspielen teilzunehmen, um letztlich die persönlichen Daten abzugreifen. Diese Bedrohung endet nicht bei einer vorgetäuschten Webseite. Der Browser könnte ebenso mit Spam wie Pop-up-Fenstern angegriffen werden. 5. Wettanbieter Ob auf das Siegerteam, den Torschützenkönig oder einzelne Spiel-Ergebnisse: Besonders zu Weltmeisterschaften sind Wetten unter den Fans sehr beliebt. Die meisten Fans werden ihre Wetten wahrscheinlich bei den bekannten Wettunternehmen platzieren. Einige könnten jedoch durch andere Alternativen gelockt werden. Bei Bit on Soccer beispielsweise werden mit “Bitcoins” gewettet und gewonnen – eine ungeregelte virtuelle Währung. Andere Seiten wie das “Betting Tool” von FIFA Now haben nicht das Geringste mit dem Weltverband zu tun. Stefan Moritz, Head of Business Development bei NetNames: “Das Internet kann, besonders während großer Turniere, ein gefährlicher Ort für Fußball-Fans und große Marken sein. So versuchen Cyber-Kriminelle die Begeisterung der Fans auszunutzen, um aus unterschiedlichsten verbrecherischen Online-Aktivitäten Profit zu schlagen. Dabei setzen Betrüger auf immer raffiniertere Taktiken und verstecken sich hinter unterschiedlichen internationalen Gerichtsbarkeiten. Diese Herausforderung stellt sich großen Organisationen und Markenunternehmen, so viel wie möglich zu tun, um ihre Kunden vor beispielsweise gefälschten Websites, Angeboten auf Auktionsseiten und Mobile-Apps zu schützen. Marken benötigen daher die Fähigkeit, das Internet nach Verstößen in Echtzeit zu überwachen sowie Experten, die internationale Erfahrungen bei der Entfernung der identifizieren Fälle haben. Nur so kann der Betrug an Fans minimiert werden.”
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