Wissenschaftsjournalist Olaf Fritsche berichtet in seinem neuen Springer Spektrum-Buch von zwölf kritischen Momenten in der Entwicklung der Menschheit und vom großen Glück, dass alles so gekommen ist, wie es kam.
Berlin | Heidelberg, 14.05.2014 Wir haben es einer Reihe von glücklichen Umständen zu verdanken, dass der Weg vom Urknall vor mehr als 13 Mrd. Jahren letztendlich zum modernen Menschen geführt hat. Wären die Ereignisse nur ein einziges Mal anders verlaufen, so gäbe es heute niemanden von uns, der sich Gedanken über diese entscheidenden Weggabelungen machen könnte. In dem Sachbuch “Glück gehabt!”, das eben bei Springer Spektrum erschienen ist, nimmt uns der Autor Olaf Fritsche mit auf eine vergnügliche Reise durch alle Wirrungen und Wendungen in der Entwicklung des Universums und der Erde, die letztendlich dazu führten, dass das Leben so entstehen konnte, wie es entstand. Er zeigt, warum in den entscheidenden Momenten das Glück auf unserer Seite war.
“In einem guten Dutzend Fällen hatten wir einfach Glück: Meteoriten, Eruptionen von riesigen Vulkanfeldern, plötzliche Klimaveränderungen, ewige Winter oder tödliche Dürre – in der Geschichte der Erde hat es niemals an Gelegenheiten gemangelt, dem Leben vom einen Moment auf den anderen die Grundlage zu entziehen”, erläutert Fritsche und fügt hinzu: “Kein Blockbuster aus Hollywood bietet ein solches Maß an Dramatik, an unendlichem Leid, so viele ungelöste Rätsel, aber auch so viel Hoffnung wie unsere eigene Geschichte.”
Mit dem Urknall fing alles an. Aber schon hier scheiden sich in der Wissenschaft die Geister. Die einen meinen, dass in übergeordneten Ebenen ständig Universen per Urknall entstehen, andere betrachten ihn als einen kosmischen Blechschaden – wieder andere halten jegliche Vermutungen und Theorien hierüber für reine Zeitverschwendung. Eines ist jedoch sicher: Wenn aus dem Urknall dieselbe Menge an Antimaterie wie Materie hervorgegangen wäre, wäre außer Energie nichts übrig geblieben. Aber wir hatten Glück, es gab einen kleinen Überschuss an Materie, aus dem alles Leben hervorgehen konnte, das heute im Kosmos existiert. Thema des Buches sind diese entscheidenden Momente der Entwicklung, die letztendlich unsere Existenz überhaupt ermöglicht haben. In zwölf Kapiteln zeigt uns der Autor, wie sich kritische Situationen immer wieder positiv für uns entwickelt haben und unsere Geschichte somit nicht beendet war, bevor sie begonnen hatte. Wir erfahren, was die Wissenschaft weiß und was noch im Verborgenen liegt und lernen die klugen Köpfe hinter den Theorien kennen.
Olaf Fritsche ist promovierter Biophysiker und war mehrere Jahre als Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft tätig. Heute arbeitet er freiberuflich als Buchautor und Wissenschaftsjournalist und hat bei Springer Spektrum bereits die Lehrbücher “Physik für Biologen und Mediziner” und “Biologie für Einsteiger” veröffentlicht.
Fritsche, Olaf
Glück gehabt! Zwölf Gründe, warum es uns überhaupt gibt
Springer Spektrum 2014, XVI, 269 S., 33 Abb.
Hardcover, EUR 19,99 (D) | EUR 20,55 (A) | sFr 25.00 (CH)
ISBN 978-3-642-41654-5
Auch als ebook verfügbar
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