Erfolg für Deutsches Tierschutzbüro e.V.: Verkauf von Kaninchen-Qualfleisch gestoppt

Vor zehn Tagen gelang es den Tierschützern des Vereins Deutsches Tierschutzbüro e.V. heimlich in einer industriellen Kaninchenmast in Brandenburg zu filmen.

BildNachdem der Tierschutzverein Deutsches Tierschutzbüro e.V. in dieser Woche aufgedeckt hat, wie qualvoll Kaninchen in einer brandenburgischen Kaninchenmast gehalten werden, haben die ersten Verkaufsstellen reagiert. Die Verdie GmbH, die Turnower Landfleischerei GmbH und der Hofladen Falkensee haben angekündigt das Kaninchenfleisch umgehend aus dem Sortiment zu nehmen.

Vor zehn Tagen gelang es den Tierschützern des Vereins Deutsches Tierschutzbüro e.V. heimlich in einer industriellen Kaninchenmast in Brandenburg zu filmen. In einer von außen unscheinbaren Halle werden dort hunderte Kaninchen in einer Käfigbatterie gehalten. Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüro e.V., berichtet: “Die Kaninchen haben dort so wenig Platz, dass sie ihre normalen Verhaltensweisen nicht annähernd ausleben können. Viele der Tiere sind verletzt oder krank. Wir haben dort Kaninchen mit offenen Knochenbrüchen und eitrigen Infektionen vorgefunden. Zwischen den lebenden Tieren lagen auch immer wieder tote, in und auf den Käfigen. Anscheinend wurden sie dort vom Mäster einfach achtlos liegen gelassen.”

Verkauft wird das Kaninchen-Qualfleisch in verschiedenen Metzgereien, Hofläden und auf Marktständen in Brandenburg und Berlin. “Wir haben den Verkaufsstellen unsere Rechercheunterlagen gesandt und sie gebeten das Fleisch aus dem Sortiment zu nehmen”, berichtet Klippstein. Jetzt haben die ersten Unternehmen reagiert. Der Hofladen Falkensee in Berlin hat das Qualfleisch schon heute aus dem Sortiment genommen, die Verdie GmbH und die Turnower Landfleischerei GmbH haben dem Deutschen Tierschutzbüro schriftlich mitgeteilt, dass in ihren Filialen ab dem 22.04.2014 kein Kaninchenfleisch mehr verkauft wird. Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. begrüßt diese Entscheidung.

Verkauft wird das Kaninchenfleisch aus der Brandenburger Horrormast weiterhin im Neiße-Center in Guben. “Wir hoffen, dass man dort dem Beispiel der anderen Vertriebsstellen folgen wird und das Kaninchen auch aus dem Sortiment nimmt”, so Klippstein. Mit dem Vermieter des Marktstandes, der “METRO GROUP” in Düsseldorf, hat das Tierschutzbüro deswegen schon Kontakt aufgenommen.

Das Deutsche Tierschutzbüro schätzt, dass es bundesweit noch etwa 60 Kaninchenmastanlagen gibt, jedes Jahr werden ca. 25-30 Millionen Kaninchen in Deutschland verzehrt.
Weitere Informationen, eine Videodokumentation und Fotos finden Sie auf der Website des Deutschen Tierschutzbüros unter www.tierschutzbuero.de

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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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