European Vaccine Initiative unterstützt internationale Forscherteams auf der Suche nach Malariaimpfstoffen
(Mynewsdesk) HEIDELBERG, GERMANY — (Marketwired) — 04/22/14 — Unter der Koordination der European Vaccine Initiative (EVI) arbeiten insgesamt sechzehn Projekte an einer beschleunigten Entwicklung von Impfstoffen gegen Malaria. Davon haben zwei neuartige Impfstoffkandidaten jüngst die Genehmigung der zuständigen Ethikausschüsse und Aufsichtsbehörden für den Start der klinischen Entwicklung erhalten. Die beiden neuen Impfstoffkandidaten mit der Bezeichnung P27A bzw. AMA1-DiCo sind Bestandteil des kontinuierlichen Engagements der EVI, die Entwicklung neuer Lösungen und Strategien zur Bekämpfung der Malaria zu unterstützen. Prof. Dr. Rainer Fischer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME (Aachen), das einer der Partner in der AMA1-DiCo-Entwicklung ist, betont: “Wirksame Impfstoffe bilden eine zentrale Komponente einer umfassenden und integralen Kontrollstrategie, die auf die endgültige Ausrottung von Malaria ausgerichtet ist. Langfristige Investitionen und Innovation sind unverzichtbar, wenn wir diesen Kampf gewinnen wollen.”
Dank international abgestimmter Aktionen konnten bedeutende Fortschritte im Kampf gegen die Malaria gemacht werden. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Sterblichkeitsrate bei Malaria unter Kleinkindern halbiert und insgesamt konnten 3,3 Millionen Menschenleben gerettet werden. Trotz dieser Fortschritte erkranken immer noch eine Unzahl von Menschen an Malaria: Allein 2012 gab es nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ungefähr 207 Millionen Fälle von Malaria-Erkrankungen und 627.000 malariabedingte Todesfälle.
Die beiden wichtigsten Ziele der AMA1-DiCo- und P27A-Projekte, die technisch und finanziell von EVI unterstützt werden, bestehen in der Bewertung der klinischen Sicherheit und Immunogenität der beiden Impfstoffkandidaten. AMA1 wurde ursprünglich in Forschungsarbeiten entdeckt, in der die Rolle menschlicher Antikörper in der natürlich erworbenen Immunität bei Kindern in verschiedenen endemischen Populationen in Afrika untersucht wurde. P27A wurde demgegenüber als potenziell neuartiger Impfstoffkandidat mittels “genome mining” identifiziert. Beide Projekte werden unter der Koordination von EVI von einem internationalen Konsortium durchgeführt, darunter Partner aus der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor aus Europa, USA und Afrika.
Dr. Odile Leroy, geschäftsführende Direktorin der EVI, erklärt: “Die Entwicklung der nächsten Generation von Malaria-Impfstoffen ist von größter Bedeutung für die Optimierung der Wirkung anderer lebensrettender Maßnahmen, die bereits umgesetzt werden. Um die bisherigen Fortschritte aufrechterhalten zu können, müssen die Finanzierungsmittel beibehalten oder erhöht werden. EVI dankt ihren Förderern für die langfristige und nachhaltige Unterstützung dieser und anderer Projekte. Insbesondere richtet sich unser Dank an Irish Aid, die Generaldirektion für Internationale Zusammenarbeit des niederländischen Außenministeriums, die European & Developing Countries Clinical Trials Partnership sowie an das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung.” Die Ergebnisse der klinischen Phase-I-Studien der beiden Projekten sollen 2015 bzw. 2016 vorliegen.
Die vollständige Mitteilung finden Sie unter: www.euvaccine.eu/news-events/news/evi-commemorates-world-malaria-day
Kontaktinformation:
European Vaccine Initiative
Stefan Jungbluth
+49-6221-565974
stefan.jungbluth(at)euvaccine.eu
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=== Welt-Malaria-Tag 2014: Neue Impfstoffkandidaten gegen Malaria gehen in klinische Entwicklungsphase (Bild) ===
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