Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern empfiehlt BHKWs für Ein- und Mehrfamilienhäuser
Die meisten derzeit erhältlichen Blockheizkraftwerke (BHKWs) arbeiten mit einem Verbrennungsmotor, wie er auch in Automobilen verwendet wird. Ein BHKW ist jedoch viel effizienter: Während bei den Fahrzeugen jede Menge Wärme entweicht, die größtenteils ungenutzt bleibt, heißt das Prinzip hinter den BHKWs Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generator an und erzeugt Strom, die dabei entstehende Abwärme heizt das Haus über einen Pufferspeicher. “Die Anlagen sind aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit eine wichtige Säule der Energiewende”, sagt Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern.
Der Zusammenschluss von rund 20 Stadtwerken tritt seit Längerem für die moderne KWK-Technik ein. Besonders mit Erdgas betriebene BHKWs stellen laut Initiativkreis eine optimale Brückentechnologie ins Zeitalter der erneuerbaren Energien dar. “Denn Erdgas ist der fossile Brennstoff mit den geringsten Schadstoffemissionen”, so Pröschold. Neben großen BHKWs gibt es seit einigen Jahren auch die Mikro- und Nano-Varianten für den heimischen Heizungskeller. Weil diese nur so groß sind wie eine Waschmaschine benötigen sie nur wenig Platz. Dennoch können die Kleinkraftwerke bis zu 40 Prozent des Strombedarfs eines durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalts decken. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen haben die Kleinkraftwerke einen sehr hohen Wirkungsgrad von nahezu 90 Prozent.
Initiativkreis-Homepage mit vielen nützlichen Infos
Kein Wunder also, dass sich laut den Initiativkreis-Mitgliedern BHKWs einer starken Nachfrage der Kunden erfreuen. Auf seiner Homepage www.initiativkreis-stadtwerke.de stellt der Zusammenschluss Informationen zur Verfügung und beantwortet die am häufigsten gestellten Fragen rund um die Strom erzeugende Heizung. Laut Pröschold möchte der Initiativkreis damit möglichst viele Hausbesitzer in der Region auf die fortschrittliche Heizungsalternative aufmerksam machen: “Wir sind überzeugt davon, dass die BHKWs einen wichtigen Beitrag zur Revolution in den Heizungskellern leisten können.” Wie gut die Blockheizkraftwerke heute schon ankommen, zeigt eine kontinuierlich aktualisierte Datenbank auf der Homepage, die derzeit über 130 BHKWs in der Region mit einer elektrischen Gesamtleistung von rund 23.000 Kilowatt listet.
Förderungen für BHKW im Eigenheim
Nano-BHKWs sind kleinste Kraftwerke mit einer Leistung unter 2,5 Kilowatt (kW), sie kommen in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Als Mikro-BHKW werden Versionen bezeichnet, die eine elektrische Leistung zwischen 2,5 und 15 kW besitzen und damit für Mehrfamilienhäuser geeignet sind. Die individuell passende Größe der Blockheizkraftwerke ist entscheidend: Um wirtschaftlich arbeiten zu können, darf nicht mehr Wärme produziert werden, als zum Heizen von Räumlichkeiten und Brauchwasser benötigt wird.
Derzeit werden 15 Prozent des bundesweit gebrauchten Stroms durch KWK-Anlagen produziert. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 25 Prozent durch Kraft-Wärme-Kopplung zu erzeugen. Experten prognostizieren sinkende Preise bei den BHKWs durch steigende Nachfrage und mehr Wettbewerb durch eine breitere Modellpalette. Aktuell experimentieren einige Hersteller beispielsweise damit, die Brennstoffzellentechnik für BHKWs zu nutzen. Wichtig in diesem Zusammenhang dürfte zudem die staatliche Förderung für Blockheizkraftwerke sein. Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, können Interessierte Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für einen einmaligen Investitionszuschuss stellen. Die Finanzspritze ist nach der elektrischen Leistung gestaffelt und beträgt für 1-Kilowatt-Anlagen 1.425 Euro. Darüber hinaus zahlen auch einige Energieversorger unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse zur Installation eines BHKWs. Auf der Initiativkreis-Homepage finden Verbraucher ein Verzeichnis der Installateure und Planer in der Region.
Presseinformation des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern,
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Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de.
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