MediaOn.com warnt vor Internet-Betrügern
Viele Verbraucher möchten dem Einkaufsstress entfliehen, indem sie ihre Geschenke online bestellen. Doch aufgepasst, ein Online-Schnäppchen kann schnell zur teuren Falle werden. Betrüger und Internet-Scam ist allgegenwärtig.
Einkaufen via Internet ist heutzutage keine Seltenheit mehr, sondern wird bei einer immer breiter werdenden Masse an Verbrauchern immer beliebter. Auf der anderen Seite macht es Kriminellen dadurch einfacher, Verbraucher durch unseriöse Online-Angebote zu locken, die von seriösen meist kaum zu unterscheiden sind. So werden auch ganze Webseiten von bekannten Online-Shops durch Betrügern nachgebaut, um so an die Nutzerdaten zu gelangen. Cyberkriminalität ist auf dem Vormarsch und das seit Jahren.
Erfahrungsberichte: Unsicherheit bei den Verbrauchern
Doch üben die Verbraucher auch die nötige Vorsicht? Herr Siegmund von BlackBox-IT.com fasst das Verhalten seiner Kunden wie folgt zusammen: “Die Verbraucher achten generell schon auf eine vertrauensvolle Plattform und auf Kundenrezensionen, dann aber geben sie ihre persönlichen Daten bereitwillig frei. Das ist jedoch eher eine Scheinsicherheit. Denn viele Verbraucher benutzen noch alte Computer und haben zudem meist wenig Kenntnisse über Anti-Schadsoftware. Damit sind sie vor Internetkriminalität kaum geschützt.” Hier ist eine kompetente und individuelle Beratung seitens der IT-Dienstleister besonders wichtig.
Frau Freese von Computerhilfe Erkrath berichtet, dass insbesondere die älteren Kunden den Interneteinkauf aus Unsicherheit meiden wollen, um kein Sicherheitsrisiko einzugehen. Diese Erfahrung teilt Herr Geiger von PC Doktor Augsburg. Bei dieser Kundengruppe bestehe eine generelle Unzufriedenheit gegenüber dem Online-Shopping, weil es als zu kompliziert empfunden werde: “Die größte Hürde ist, dass ihre Daten abgefragt werden und sie ein Passwort wählen sollen. Meist wissen sie nicht, dass es ein neues sein sollte. Der Einfachheit halber wählen sie lieber das gleiche Passwort, das sie für andere Online-Dienst auch benutzen. Dadurch entsteht ein zusätzliches Sicherheitsproblem.”
Lokale IT-Dienstleister können hierbei helfen, die richtigen Maßnahmen zu treffen, damit das Online-Shopping sicherer wird.
Fünf Tipps für den sicheren Online-Einkauf, so schützen Sie sich vor Cybercrime, Betrug und Scam.
1. Kontrollieren Sie den Anbieter – Gütesiegel und Kundenbewertungen
So verlockend manche Angebote im Internet auch sein mögen, Sie sollten bei der Wahl Ihres Online-Händlers stes darauf achten, dass es sich tatsächlich um ein seriöses Unternehmen handelt. Dazu kann ein Gütesiegel hilfreich sein. Das bekannteste Siegel für den deutschen Online-Markt ist das von Trusted Shops. Wir empfehlen Ihnen, einen Händler aus Deutschland zu bevorzugen. Das vereinfacht die Kommunikation und die restliche Abhandlung, falls es bei der Bestellung unerwartet Schwierigkeiten geben sollte. Zusätzlich zu dem Gütesiegel sollten Sie auf die Kundenbewertungen im Internet achten. Lesen Sie sich vor allem die Negativ-Bewertungen durch. Zwar kann jedem Händler mal ein Fehler unterlaufen, wichtig ist jedoch zu schauen, ob und wie er diese behoben hat. Wie schnell reagierte der Kundenservice? Wurden die Versprechungen, die auf der Website gemacht wurden, auch eingehalten?
2. Bezahlung mit Kreditkarte oder PayPal
Die ideale Bezahlmethode ist die Zahlung per Rechnung. Dabei müssen Sie die Ware erst nach dem Erhalt bezahlen. Leider bieten nicht alle Händler diese Möglichkeit an. Eine sichere Option ist auch die Zahlung per Kreditkarte. Wenn dies noch mit einem Zahlungssystem wie PayPal verbunden ist, profitieren Sie als Kunde zusätzlich von einem Käuferschutz. Dieser hilft Ihnen insbesondere dann, wenn Sie einen Händler aus dem Ausland bevorzugen.
Bei jeder Online-Zahlung sollten Sie jedoch drei Dinge kontrollieren:
Wird die Zahlung auf einer verschlüsselten Seite abgewickelt? Sie erkennen dies durch die https-Verbindung und dem kleinen “Schloss”.
Zahlen Sie auch an die gewünschte Partei? Mit Techniken wie Phishing werden Verbraucher immer wieder auf falsche Seiten gelockt.
Stimmen Betrag und alle restlichen Angaben? Kontrollieren Sie immer den Totalbetrag sowie alle weiteren Angaben wie die Versandadresse und die Anzahl der Artikel. Ein Fehler könnte teuer werden oder mit vielen Umständen verbunden sein.
3. Sichere Passwörter
Bei den meisten Online-Händlern haben Sie die Möglichkeit, ein eigenes Konto zu erstellen. Damit können sie den Status Ihrer Bestellung einsehen und brauchen für die nächste Bestellung nicht wieder all Ihre Daten anzugeben. Diese Konten werden durch ein persönliches Passwort geschützt. In der Vergangenheit ist es häufig vorgekommen, dass Online-Shops gehackt und Passwörter für Unbefugte frei zugänglich wurden. Deshab empfehlen wir Ihnen, für jedes Online-Konto ein eigens Passwort zu benutzen. Speichern Sie es nicht in einer ungeschützten Datei auf ihrem Computer. Moderne Browser und Sicherheitsprogramme können effektiver sein und Ihnen helfen, sich all Ihre Passwörter zu merken.
4. Sicherer Computer
Die Transaktion kann noch so gut verschlüsselt sein, wenn Ihr Computer nicht geschützt ist, kann es vorkommen, dass Ihre Kreditkarten-Daten bei einer Transaktion doch an Betrüger weitergeleitet werden. Kontrollieren Sie deshalb vor jeder Bestellung, dass
Ihr Betriebssystem up-to-date ist.
Ihr Browser auf dem neusten Stand ist.
Ihr Virenscanner aktuell und aktiv ist.
Wickeln Sie die Zahlung nur auf Ihrem eigenen Computer oder Tablet ab. Wenn Sie Zweifel haben, ob Ihr Computer für eine sichere Online-Zahlungsabwickung geeignet ist, sollten Sie sich an einen IT-Experten wenden. Eine Übersicht aller IT-Dienstleister in Deutschland finden Sie auf itUnterstuetzung.de. Prüfen Sie dabei, ob der Dienstleister durch ein Gütesiegel ausgezeichnet ist und die Echtheit des Gütesiegel, rufen Sie einfach beim Gütesiegel Anbieter an und fragen Sie nach diesem Händler.
5. Frühzeitig bestellen
Ein Geschenk sollte frühzeitig bestellt und bei Ihnen abgegeben werden. Falls bei der Bestellung Schwierigkeiten auftreten sollten, haben Sie so die Sicherheit, dass Sie sich noch für eine Alternative entscheiden können. Während ein gekaufter Artikel im Ladengeschäft höchstens aus Kulanz umgetauscht wird, besteht beim Online-Shopping ein generelles Rückgaberecht. Innerhalb von zwei Wochen können Sie sämtliche online oder telefonisch bestellten Waren ohne Angaben von Gründen wieder zurückschicken. Sie dürfen jedes Produkt (mit Ausnahme von versiegelten Datenträgern mit Musik, Videos und Software) vorher geöffnet und ausprobiert haben. Der Händler muss Ihnen das im Voraus gezahlte Geld inklusive der Versandkosten wieder zurückzahlen.
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