Chart der Woche: Konjunktur in den Peripherie-Ländern erholt sich von niedrigem Niveau
Frankfurt, 14. Februar 2014 – Die Stimmung der Unternehmen in der Eurozone hat sich merklich verbessert. “Die Einkaufsmanager-Indizes (EMI) in der Euro-Zone liegen inzwischen über der Schwelle von 50 Punkten, die ein Wachstum der Produktion anzeigt – sowohl für die Kernländer Deutschland und Frankreich, wie auch für die Peripherie. Es deutet sich wieder stärkeres Wirtschaftswachstum in Europa an. Bemerkenswerterweise läuft die Erholung Europas diesmal synchron. Trotzdem ist es verfrüht, das Ende der Eurokrise zu verkünden, denn es bestehen weiterhin signifikante Divergenzen innerhalb der Währungsunion. Die Kreditvergabe in der Peripherie ist immer noch suboptimal mit Kreditzinsen, die deutlich über denen der Kernländer liegt. Die Sparmaßnahmen und der Prozess der Entschuldung in den Krisenstaaten führen zu deflationären Tendenzen in den einzelnen Volkswirtschaften, was für unabsehbare Zeit eine expansive Notenbankpolitik notwendig erscheinen lässt.
Trotz widriger Umstände konnten die Aktienmärkte der Kernländer in den letzten Jahren deutlich zulegen, währenddessen in der Peripherie noch Nachholbedarf besteht. In den vergangenen Jahren war das Ignorieren der Peripherieaktienmärkte für die Anleger eine sehr erfolgreiche Strategie. Wenn wir auf die nächsten Jahre schauen, sollten sich Anleger selektiver engagieren. Einerseits sind die Bewertungen der Kernländeraktien nach dem starken Anstieg der vergangenen Jahre nicht mehr ganz so attraktiv, andererseits bieten sich auch in der Peripherie zahlreiche Opportunitäten, um von der sich verbessernden Konjunktur in Europa und der Welt im Jahr 2014 profitieren zu können”, sagt Tilmann Galler, Kapitalmarktexperte bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt.
Das Chart der Woche ist dem Guide to the Markets entnommen, einer umfangreichen und aktuellen Sammlung von Marktdaten, die ein vielfältiges Spektrum rund um Anlageregionen, Investmentthemen und die Entwicklung verschiedener Anlageklassen aufzeigt. Um einen objektiven Blick auf die Ereignisse an den weltweiten Finanzmärkten zu ermöglichen, ist der Guide to the Markets frei von jeglicher “Hausmeinung” von J.P. Morgan Asset Management.
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