Frauen
(NL/1981801491) Dauer der Ausstellung: 13.12.2013 – 02.02.2014
zur Eröffnung: am Donnerstag, den 12. Dezember 2013
von 19.00 bis 21.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Begrüßung:
Elisabeth Schulte, Galeristin
Einführung:
Prof. Stanislaus von Moos, Yale University
Anke Doberauer zeigt in ihrer ersten Ausstellung in der Galerie Noah neue Aspekte ihres malerischen Werks. Bekannt ist die Professorin für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München vor allem für lebensgroße Figurenbilder mit Darstellungen von Männern.
Die Landschaften, ein wesentlicher Teil ihres künstlerischen Schaffens, sind immer en plein air gemalt und häufig als mehrteilige Panoramen konzipiert.
Die möglichst vollkommene Übereinstimmung der Harmonie von Farbe, Licht und Personen ist ihr wichtig.
Das Thema Frauen wird von der Künstlerin in besonderer Art und Weise behandelt.
Anke Doberauer wendet sich von der Darstellung schöner Männer ab. Sie dreht den Spieß um und malt aufblasbare Venuspuppen aus Gummi, die vor einer Bergkuppe oder einem kleinen Wasserfall liegen.
Diese Bilder verstören den Betrachter, weil er sich unwillkürlich als Voyeur empfindet. Und er ist doppelt irritiert, weil diese Sexpuppen eher komisch als erotisch wirken.
Die Künstlerin bezieht sich bei diesem Thema auf eine rätselhafte Installation von Marcel Duchamp: Étant donnés aus dem Jahr 1966, Duchamps letztem Meisterwerk, welches im Philadelphia Museum of Art hängt. Dort blickt der Betrachter durch zwei Löcher in einer schweren Holztüre gleichsam wie in einer Peepshow auf eine Ansammlung von Materialien, die um einen liegenden Frauenakt gruppiert sind.
Das, was Duchamp im Verborgenen seiner Szenerie minutiös rekonstruierte, wird nun von Anke Doberauer ans Tageslicht gezerrt. Die Künstlerin zeigt in ihren neuen Arbeiten ein differenziertes Frauenbild: ein Portrait junger Mädchen, ein Hochzeitsbild, ein verliebtes Paar und benutzte Gummipuppen. Im Gegensatz zu Duchamp, der die Malerei für tot erklärte, macht Anke Doberauer den Eros der Frau in vielen Facetten malerisch sichtbar.
Vita
geboren in Bad Homburg vor der Höhe
Studium an der Hochschule für
Bildende Künste Braunschweig
Meisterschülerin von Ben Willikens
seit 2003 Professorin für Malerei und Grafik an der
Akademie der Bildenden Künste München
Lebt und arbeitet in Marseille und München.
Der Glaspalast, ein Industriedenkmal von 1909/10, befindet sich inmitten des “Textilviertels” unmittelbar neben dem neuen Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim).
Seit 2002 befindet sich dort die GALERIE NOAH.
Ausstellungsschwerpunkte sind die zeitgenössische Kunst der Bereiche Malerei und Skulptur
(z.B.: zuletzt große Werkschauen u. a. von Norbert Tadeusz, Jonathan Meese, Rosa Loy, Heiner Meyer, Herbert Brandl, Markus Lüpertz sowie die Förderung regionaler Künstler (z.B.: Felix Weinold, Raimund Göbner, Günther Baumann).
Die Galerie beeindruckt durch die Großzügigkeit und Helligkeit der Räume und lässt die Kunst durch den Kontrast mit dem historischen Bauwerk in einem einzigartigen Licht erscheinen. Ein von Tageslicht durchfluteter Industriebau bietet ideale Bedingungen für die Ausstellung von zeitgenössischer Kunst.
Öffnungszeiten:
Di-So und Feiertage von 10 – 18 Uhr
gerne auch nach Vereinbarung
geschlossen: 24.12.2013 und 31.12.2013 und 06.01.2014
Kontakt:
Galerie Noah
Eva Wiest
Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
08218151163
eva.wiest@galerienoah.com
www.galerienoah.com