Anlässlich des Weltvegantags, am 01.11.2013, rät das Deutsche Tierschutzbüro e.V.: Trinkt Bier statt Milch. Die Forderung der Tierschützer ist ernst gemeint, denn der Konsum von Milch und Milchprodukten fördert nicht nur die industrielle Massentierhaltung, sondern kann wissenschaftlichen Studien zufolge sogar gesundheitsschädlich sein.
Idyllische Bauernhöfe, saftige Almwiesen und friedlich grasende Kühe. Die bunt bedruckten Milchverpackungen im Supermarkt versprechen ein Naturprodukt von glücklichen Tieren. Doch die Realität sieht anders aus. Rund 4,2 Millionen Kühe werden in Deutschland für die Milchproduktion gehalten. Hochgezüchtete Turbokühe, deren Milchleistung heute viermal so hoch ist wie noch vor hundert Jahren und die statt auf der Weide in engen Ställen mit Spaltenböden stehen.
Noch vor der Vollendung ihres ersten Lebensjahres werden die Kühe künstlich befruchtet, denn wie auch der Mensch, produzieren sie Milch lediglich als Nahrung für ihren Nachwuchs. Ihre Kälber werden ihnen schon einen Tag nach der Geburt entrissen und mit Milchersatz gefüttert, damit die Milch verkauft werden kann. Während die weiblichen Kälber geschlachtet oder selber zur Milchproduktion herangezüchtet werden, werden die männlichen Tiere auf engstem Raum zur Schlachtreife gemästet.
“Milch kommt nicht von glücklichen Kühen, sondern von geschundenen Kreaturen”, so Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros e.V. Anlässlich des Weltvegantags am 01.11.2013 ruft der Verein dazu auf, Bier statt Milch zu trinken. “Damit hilft man nicht nur den Tieren, sondern tut auch was für seine Gesundheit”, so Klippstein.
Denn Milch ist lange nicht so gesund wie allgemein angenommen. Neueste Studien zeigen vielmehr einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und verschiedenen Krankheiten auf.
So zeigen internationale und interregionale Studien, dass ein höheres Risiko von Prostatakrebs bei denjenigen Personen besteht, die besonders häufig Milchprodukte konsumieren.
Bei Frauen, die vier oder mehr Portionen Milchprodukte täglich konsumieren, erhöht sich das Risiko, an schwerwiegendem Eierstockkrebs zu erkranken. Auch für die kindliche Ernährung ist Milch nicht gesund, so erhöht sich das Risiko, im Erwachsenenalter an Darmkrebs oder Diabetes-Typ-1 zu erkranken, wenn im Kindesalter viel Milch und Milchprodukte konsumiert werden. Eine rein pflanzliche, also vegane Ernährung kann sich hingegen regenerierend auf Krankheiten wie Diabetes oder schlechte Blutfettwerte auswirken.
Stefan Klippstein erklärt: “Milch ist eigentlich eine Säuglingsnahrung. Im Alter von zwei Jahren lässt die körpereigene Produktion des Enzyms Laktase nach, das gebraucht wird, um Laktose aufzuspalten. Der Konsum von Milch und Milchprodukten löst dann Blähungen und Durchfall aus. Es ist somit nicht verwunderlich, dass der Konsum von Milch im Erwachsenenalter der Gesundheit nicht förderlich ist.”
Bier ist hingegen, in Maßen genossen, tatsächlich viel besser für die Gesundheit als Milch. Forscher haben nachgewiesen, dass einige Inhaltsstoffe eine entzündungshemmende Wirkung haben. Bier kann zudem chronische Erkrankungen z. B. der Herzgefäße positiv beeinflussen. Besonders bemerkenswert, Biertrinker erleiden sogar nur halb so oft einen Herzinfarkt wie Personen, die keinen Alkohol trinken. Also, Prost Tierschutz!
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Kontakt:
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Stefan Klippstein
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