Mitteldeutsche Kunststoffbranche erfolgreich wie nie zuvor

(ddp direct) Düsseldorf, 17.10.2013. Die 800 Unternehmen der mitteldeutschen Chemie- und Kunststoffindustrie mit über 84.100. Beschäftigten haben im Jahr 2012 rund 22 Milliarden Euro umgesetzt. Mehr als ein Drittel ihrer Produkte geht ins Ausland. Diese Leistungs- und Innovationskraft zeigen die über 90 Aussteller aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch auf der K 2013, der weltgrößten Messe für Kunststoff und Kautschuk, an Einzel- und Gemeinschaftsständen. Ein Höhepunkt ist dabei der Mitteldeutsche Tag am 17. Oktober, der bereits zum dritten Mal in Folge veranstaltet wird. Im Rahmen eines Pressegespräches, Messerundgängen mit Landesvertretern sowie einer Abendveranstaltung am Gemeinschaftsstand der deutschen Hauptstadtregion ab 18 Uhr in Halle 8b / Stand E61 wird die Bedeutung der Kunststoffindustrie in diesem Wirtschaftsraum im Herzen Europas herausgestellt. Die Vertreter der vier mitteldeutschen Bundesländer stellen anlässlich der K 2013 neben den jüngsten Branchenzahlen auch die Neuauflage des Clusteratlas Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland der Öffentlichkeit vor. Als Highlight der Abendveranstaltung werden im Rahmen einer Modenschau eigens für die K Messe anfertigte Kleider aus Kunststoffen mitteldeutschen Ursprungs präsentiert.

Beeindruckendes Wachstum in Mitteldeutschland
Die Jahre 2011 und 2012 waren die erfolgreichsten Jahre in der mitteldeutschen Chemie- und Kunststoffbranche nach der Neustrukturierung des Industriezweiges in Mitteldeutschland. In allen vier Bundesländern – Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg – haben die Chemie und Kunststoffbranchen in den zurückliegenden zehn Jahren ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Die Zahl der Betriebe in der Chemischen Industrie stieg in dieser Zeit von 226 auf 288, die der Kunststoffbranche von 444 auf 520. Der Umsatz in der Chemiebranche verdoppelte sich fast von 7,7 auf 14,4 Milliarden Euro. In der mitteldeutschen Kunststoffbranche kletterte der Umsatz von 4,2 Milliarden auf 8,1 Milliarden Euro. An der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes in Mitteldeutschland waren beide Branchen in erheblichem Maße beteiligt. Die Beschäftigtenzahl in den Chemie-Unternehmen lag im Jahr 2002 bei gut 30 800 Männer und Frauen. Zehn Jahre später waren es mit 40 100 knapp 10 000 Jobs mehr. Noch deutlicher ist der Zuwachs an Beschäftigung in diesem Zeitraum bei der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Dort kletterte die Anzahl der Arbeitsplätze von 30 300 auf 44 100.

Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten Brandenburg sagte anlässlich des Mitteldeutschen Tages: Die Chemie- und Kunststoffindustrie ist eine Branche mit Tradition und Zukunft. In der brandenburgischen Stadt Erkner wurde im Jahr 1909 mit Bakelit weltweit erstmals ein vollsynthetischer Kunststoff industriell hergestellt. Brandenburg ist damit Wiege des modernen Kunststoffzeitalters. Heute stellt die Branche in Brandenburg jeden achten Arbeitsplatz im Verarbeitenden Gewerbe, zählt mit einem Anteil von rund 15 Prozent am Gesamtumsatz der brandenburgischen Industrie zu den wichtigsten Industriebranchen im Land. Um die Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum zu schaffen, hat die Landesregierung mit dem Cluster Kunststoffe und Chemie ein klares Bekenntnis zur kunststoff- und gummiverarbeitenden sowie zur chemischen Industrie abgegeben.

Laut Matthias Machnig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie in Thüringen gehört die Kunststoffbranche schon heute zu den fünf wichtigsten Industriebranchen Thüringens und weist seit Jahren eine überdurchschnittliche Innovations- und Wachstumsdynamik auf. Mit unserer Industriepolitik wollen wir Thüringen weiter als innovatives Kunststoffland profilieren und gerade in diesem Bereich für mehr Wachstum und Beschäftigung sorgen.
Die Kunststoffbranche zählt zu den Top 5 der Industrie in Sachsen-Anhalt. Sehr erfreulich ist der erneute Zuwachs bei Beschäftigung und Umsatz im laufenden Jahr. Um ihre Marktpositionen zu behaupten und neue Märkte zu erobern, setzen viele kunststoffverarbeitende Unternehmen auf die K 2013. Sie ist eine gute Leistungsschau, auf der neue Trends und Innovationen der sachsen-anhaltischen Kunststoffbranche präsentiert werden können. Das sagte Sachsen-Anhalts Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Dr. Tamara Zieschang auf der Pressekonferenz zum Mitteldeutschen Tag auf der K 2013.

Sachsen gehört in Mitteldeutschland bei der Kunststoffverarbeitung zu den dynamischsten Ländern. Heute erarbeiten in ca. 150 Firmen rund 11 500 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von rund 1,7 Milliarden Euro. Damit ist Sachsen nicht nur im mitteldeutschen Raum eine Hochburg der Kunststoffverarbeitung. Seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise konnte sich die sächsische kunststoffverarbeitende Industrie sehr gut entwickeln und liegt heute deutlich über dem Niveau von 2008. So stieg die Beschäftigung in der mittelständisch geprägten Branche in dieser Zeit um etwa 10 Prozent. Dabei hat sich die sächsische Kunststoffindustrie deutlich rasanter entwickelt als im Durchschnitt Deutschlands. Während deutschlandweit der Umsatz der Branche seit 2008 um rund sechs Prozent stieg, waren es in Sachsen 20 Prozent. Das Verhältnis von Umsatz und Beschäftigungswachstum macht deutlich, welch großen Produktivitätsschub die Kunststoffindustrie im vergangenen Jahrzehnt verzeichnen konnte.
Hintergrund:

Der “Mitteldeutsche Tag auf der K2013” wird unterstützt durch die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH sowie die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH. Organisatoren der Veranstaltung sind das Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, das Netzwerk der mitteldeutschen Chemiestandorte CeChemNet und die hallesche isw GmbH.

Kontakt:
Management Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland
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06114 Halle / Saale

Telefon: +49 345 299 82 726
Fax: +49 345 299 82 711
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Web: www.cluster-chemie-kunststoffe.de

Pressekontakt am 17.10.2013 auf der Messe K:Fiene Grieger +49 (0) 172 79 88 528

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