Wie die Chatbots uns formen und verändern

Wie die Chatbots uns formen und verändern

Liebe zu einem Chatbot ist Zukunftsmusik? Nein, denn die Bots (Kurzform für Roboter) wachsen uns immer mehr ans Herz. Dr. Beatrice Wagner klärt darüber auf.

Bild„Viele Menschen sprechen bereits jetzt von ,ihrer‘ KI und geben ihrem Bot einen Namen“, erzählt die Paartherapeutin Dr. Beatrice Wagner. Sie fragen die KI um Rat, wenn es um den Umgang mit anderen Menschen geht, oder was sie heute kochen sollen. Auch sehr private Dinge werden besprochen, etwa Liebeskummer oder ob man zuviel Alkohol trinkt. Der Bot hat immer eine Antwort parat, ist nie abwertend und nie schlecht gelaunt. Und er vor allem lässt er uns nie warten.

„Genau das macht ihn auf der einen Seite so verführerisch und auf der anderen Seite so gefährlich“, sagt die Therapeutin. Denn wir bekommen vom Chatbot auf jeden Impuls ein sofortiges Feedback. Das verändert uns. Wir verlernen abzuwarten, Ungewissheit auszuhalten oder mit unangenehmen Gefühlen zu leben. Vielmehr gewöhnen wir uns immer mehr an den Modus, sofort alles zu bekommen, was wir sehen und wünschen. „Das Schlimme ist, dass wir diese neu gewonnene Einstellung auch auf die Partnerschaft übertragen. Doch solch eine Partnerschaft, in der wir nur noch um unsere eigenen Wünsche, hat keine lange Lebenszeit.“ So macht sich der Bot, wenn wir uns zu sehr auf ihn einlassen, untauglich für das weitere Beziehungsleben. „Wir formen unser Werkzeug, danach formt unser Werkzeug uns“, meinte schon der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan im Jahr 1971.

Die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Menschen auf die Vorteile des Bots hereinfallen, ist mit dem heutigen Tag noch einmal gestiegen. Denn mit dem Update des Modells ChatGPT auf die Version 5.2 kann man selbst wählen, ob man „seine KI“ nüchterner, freundlicher oder verspielter haben möchte. Mit Beginn des Jahres 2026 wird noch einmal etwas draufgesetzt. Dann erhält der Bot ein AgeGating (eine Alterskontrolle). Dann fällt auch diese Hürde und der ChatGPT wird für „dirty talk“ über intime Dinge freigegeben.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Dr. Beatrice Wagner
Frau Beatrice Wagner
Wenzberg 17
82057 Icking
Deutschland

fon ..: 08178 907826
web ..: https://www.beatrice-wagner.de
email : mail@beatrice-wagner.de

Über die Autorin: Dr. Beatrice Wagner ist Paartherapeutin in Icking bei München. Sie hat zum Thema bildhaftes Langzeitgedächtnis promoviert und aktuell das Buch „Roboterliebe“ geschrieben. Hierin geht sie darauf ein, wie die KI unsere Beziehungen und unser Intimleben beeinflusst und was wir dagegen tun können. Das Buch ist im Buchhandel, sowie online über viele Plattformen, auch Amazon und andere, erhältlich.

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