KYOCERA Fineceramics Europe GmbH erhält die Auszeichnung für seine Innovationskompetenz sowie seine internen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
Kyoto/Esslingen, 12. Dezember 2024. Bereits im Jahr 2023 hat KYOCERA Fineceramics Europe GmbH für seine keramischen Stützstrukturen für Vakuumisolierverglasungen das BSFZ-Siegel von der Bescheinigungsstelle Forschungszulage erhalten. Auch in diesem Jahr trägt Kyocera das Siegel – dieses Mal für die Entwicklung eines neuartigen Siliziumnitrids, das für die Funktionsprüfung von Mikrochips eingesetzt wird.
Starke Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
Das Siegel erhalten Unternehmen, die eine besondere unternehmerische Innovationskompetenz sowie u.a. eigenbetriebliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten vorweisen können. Durch den Erhalt der Auszeichnung beweist Kyocera seine Tätigkeiten als Innovationstreiber am Forschungsstandort Deutschland.
Technische Keramik für die Halbleiterindustrie
Die Herstellung von KI-Chips und Komponenten für elektronische Geräte der fünften Generation, etwa 5G-Smartphones, unterliegt höchsten Qualitätsanforderungen. Entsprechend aufwendig ist auch die Funktionsprüfung dieser High-end-Mikrochips. So hat Kyocera seine innovative High-end-Keramik weiterentwickelt und ein neues Siliziumnitrid für die Funktionsprüfung von Mikrochips der nächsten Generation auf den Markt gebracht.
Bevor die Chips weiter vereinzelt werden, erfolgt der Test auf dem Silizium-Wafer. Sogenannte “Probecards” führen bis zu 100.000 feine Kontaktnadeln und mehr an die Kontaktierungen der Mikrochips heran und ermöglichen es so, deren Funktionalität zu testen. Eine Siliziumnitridplatte dient zur Führung und Isolation der Kontaktnadeln. Dadurch werden die Nadeln in regelmäßigen Abständen von wenigen 10 Mikrometern fixiert.
Markenzeichen: Hohe Temperaturbeständigkeit und Biegefestigkeit
Siliziumnitrid hat sich hierbei als Schlüsselwerkstoff herausgestellt: es ist in der Lage, diese geringfügigen Abstände selbst über den extremen Temperaturbereich von minus 40 bis plus 200 °C (Grad Celsius), unter denen die Tests stattfinden, absolut konstant zu halten. Ebenso weist das neue Siliziumnitrid eine hohe Biegefestigkeit von > 800 MPa (Megapascal) auf. Das erlaubt die Herstellung dünner Siliziumnitridplatten bei gleichzeitig sehr engen Abständen zwischen den Kontaktnadeln. Einen Einblick in die technischen Keramiken von Kyocera, deren Verwendungszwecke sowie Charakteristika gibt dieses Video.
Dr. Krishna Uibel, Director Innovations bei Kyocera betont: “Auf die erneute Auszeichnung mit dem BSFZ-Siegel sind wir sehr stolz, da das Siegel den Innovationscharakter sowie die Philosophie unseres Unternehmens unterstreicht. Durch die stetige Weiterentwicklung sind wir in der Lage, gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte Werkstoffe und Lösungen für ihre individuellen Bedürfnisse zu entwickeln. Dafür setzen wir modernste Produktionsverfahren ein.” Weiter fügt er hinzu: “Auch in Zukunft werden Halbleiter für die Industrie wichtig bleiben. Aus diesem Grund entwickeln wir unsere technischen Keramiken stetig weiter, um unseren Kunden die besten Produktlösungen bieten zu können.”
Über BSFZ
Die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ), die dem Bundesministerium für Bildung und Forschung untersteht, zeichnet mit dem Siegel Unternehmen aus, die aufgrund ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten besondere technologische Ergebnisse erzielen und deshalb förderfähig sind. Der Hauptfokus liegt dabei auf Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung und forciert die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de
Über Kyocera
Bereits seit über 50 Jahren ist Kyocera in Europa erfolgreich. Von seinem europäischen Hauptsitz in Esslingen am Neckar betreibt die KYOCERA Europe GmbH 27 Standorte inkl. Produktionsstätten, wobei die Produktpalette von Feinkeramik-, Elektronik-, Automobil-, Halbleiter- und optischen Komponenten bis hin zu Industriewerkzeugen, LCDs, Touch-Lösungen, industriellen Druck-Komponenten, Solarsystemen und Konsumgütern wie Küchen- und Büroartikeln reicht.
Die Produkte aus Hochleistungskeramik werden von der KYOCERA Fineceramics Europe GmbH, einer Tochtergesellschaft der KYOCERA Europe GmbH, produziert und vertrieben. Die Kyocera-Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Komponenten aus Hochleistungskeramik für die Technologieindustrie und bietet heute über 200 verschiedene Keramikwerkstoffe sowie modernste Technologien und Services an, die auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Märkte zugeschnitten sind.
KYOCERA Europe GmbH ist ein Unternehmen der KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto/Japan, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiter-, Industrie- und Automobil- sowie elektronischen Komponenten, Druck- und Multifunktionssystemen sowie Kommunikationstechnologie. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von smarten Energiesystemen, mit mehr als 45 Jahren Branchenfachwissen. Die Kyocera-Gruppe umfasst 292 Tochtergesellschaften (31. März 2024). Mit etwa 79.200 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,29 Milliarden Euro.
Auf der “Global 2000”-Liste des Forbes-Magazins für das Jahr 2023 belegt Kyocera Platz 672 und zählt laut Wall Street Journal zu den “The World’s 100 Most Sustainably Managed Companies”. Im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr wurde Kyocera für den Nachhaltigkeitsindex (Asia-Pacific) von Dow Jones qualifiziert. Außerdem hat Kyocera eine Bronzebewertung in der EcoVadis-Nachhaltigkeitsumfrage erhalten und wurde bereits zum achten Mal von Clarivate als “Top 100 Global InnovatorTM 2023” als einer der weltweiten Innovationsträger anerkannt.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet ca. 596.500 Euro pro Preiskategorie).
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