Statt Arbeitssicherheit als notwendiges Übel zu sehen, sollte man erkennen, welches Potenzial und welche Macht in ihr steckt.
Diese Ansicht hält sich hartnäckig in vielen Unternehmen. Gerade, wenn Arbeitssicherheit als rein technisches Thema angesehen wird. Dabei kann Arbeitssicherheit soviel mehr… Statt dem Ansatz zu folgen Schild an Schild und Gitter an Gitter zu reihen – was Geld kostet und die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit auch noch behindert – sollte man den Nutzen sehen den moderne Arbeitssicherheit mit sich bringt. Man darf keine Angst vor ihr und den möglichen rechtlichen Folgen haben, sondern sollte ihr Potenzial erkennen. Etabliert man diese nachhaltig im Unternehmen senkt das nicht nur die Anzahl der Arbeitsunfälle, sondern sorgt auch noch für Spitzenleistungen!
Arbeitssicherheit sollte nicht verunglimpft werden
Betrachtet man Arbeitssicherheit als technisches Thema bedeutet das, dass man auf einen Unfall damit reagiert, dass man ein Schutzgitter anbringt. Im Enddefekt reiht man dann Schutzgitter an Schutzgitter ohne die eigentliche Ursache zu kennen. Mehr noch. Durch dieses Vorgehen werden die Mitarbeiter in ihrer Arbeit oftmals behindert. Zudem kosten die Maßnahmen natürlich Geld. Viele Unternehmen folgen aber immer noch diesem veralteten Ansatz von Arbeitssicherheit. Sei es aus Unwissenheit, Unsicherheit oder Angst vor möglichen rechtlichen Folgen. Das Thema Arbeitssicherheit wird daher oft verdrängt oder auf die minimale Notwendigkeit reduziert. Oft werden sogar Mitarbeiter, die einen Arbeitsunfall hatten, als Schuldige abgestempelt und alleine für den Vorfall verantwortlich gemacht.
Wie kommt es zu dieser falschen Ansicht?
So komplex die Frage wirkt, so einfach ist die Antwort. Betrachtet man ein Thema als rein technisch, hat das mit dem Menschen wenig oder gar nichts zu tun. Dadurch wird in vielen Unternehmen Verantwortung abgeschoben und auf die Technik reduziert. Ist ein Mitarbeiter selbst Schuld an einem Unfall, hat das mit der Führung ja nichts zu tun. Klingt logisch, oder? Falsch gedacht. Denn das sind zwei große Fehler.
Wie kommt es überhaupt zu Arbeitsunfällen?
Wirft man einen Blick auf Unfallanalysen wird schnell klar, dass bei fast allen Arbeitsunfällen menschliches Fehlverhalten im Spiel ist. Das ist zwar nicht die einzige Ursache, aber es ist eine Ursache, die oftmals Unfälle auslöst. Daher sollte man sich die Frage stellen, wie kommt es zu einem bestimmten Verhalten eines Mitarbeiters? Hier gibt es verschiedene Einflussfaktoren, die sich grob in drei Kategorien einteilen lassen.
Einflussfaktor 1: Die innere Einstellung
Das Verhalten eines Menschen orientiert sich an seiner inneren Einstellung. Diese erwirbt er durch seine Sozialisierung. Also all die Dinge, die in seinem bisherigen Leben auf ihn eingewirkt haben. Die Einstellungen können hier von Mensch zu Mensch komplett unterschiedlich sein. Die einen sind risikoschau, die anderen risikoreich. Ebenso sind manche diszipliniert und wieder andere undiszipliniert. Bereits hier erkennt man, dass bereits die Personalauswahl einen großen Einfluss auf das Verhalten der Mitarbeiter hat.
Einflussfaktor 2: Was von der Führung gewünscht ist
Das Verhalten von Mitarbeitern wird stark davon geprägt, was von der Führung gewünscht, gefordert, zugelassen und vorgelebt wird. Mitarbeiter tun das, was Führungskräfte zulassen. Und das was Führungskräfte zulassen, wird zur Norm. Zudem haben Führungskräfte eine Vorbildfunktion. Das Verhalten von Autoritätspersonen wird immer als Leitschnur genommen und oft unbewusst auf das eigene Verhalten übertragen. Führungskräfte müssen sich dieser Vorbildfunktion bewusst sein und sich entsprechend verhalten.
Einflussfaktor 3: Die Unternehmenskultur
Auch die Kultur des Unternehmens beeinflusst das Verhalten der Mitarbeiter. Kultur meint die Gesamtheit der Werte und die von der Mehrheit der Multiplikatoren als gut und wünschenswert angesehene Verhaltensweisen. Daran orientieren sich die Menschen. Das Umfeld und die Werte des Unternehmens beeinflussen das Verhalten der Mitarbeiter also stark.
Wenn man weiß, was das Verhalten der Mitarbeiter beeinflusst, kann man sich die Frage stellen: wie man auf das Verhalten Einfluss nehmen kann. Zudem kann man sich fragen, wie das Thema Arbeitssicherheit mit der Unternehmenskultur verknüpft ist und wie man es mit einer modernen Arbeitssicherheit zu Spitzenleistungen im Unternehmen schafft. Möchte man Arbeitssicherheit in seinem Betrieb einführen oder verbessern, gibt es verschiedene Prozessschritte und Stufen und je Stufe unterschiedliche Systeme und Maßnahmen. Stefan Bartel, der Experte in den Themen Führungskommunikation und Arbeitssicherheit, begleitet Firmen schon seit über 30 Jahren und entwickelt individuelle und umsetzbare Wege, um Arbeitssicherheit nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Neben Onlinekursen bietet er an der Stefan Bartel Academy Präsenzveranstaltungen an und kann ebenso als Experte in das Unternehmen geholt werden.
Erfolgreich als Safety Culture Manager® durchstarten
Wer das Thema Arbeitssicherheit in seinem Unternehmen nachhaltig etablieren möchte, kann sich zum zertifizierten Safety Culture Manager® an der Stefan Bartel Academy in Augsburg ausbilden lassen. Über 30 Jahre Erfahrung und geballtes Know-How auf den Punkt gebracht werden in 5 Seminaren mit je 2 Tagen vermittelt. Egal, ob Sicherheitsbeauftragter, Sicherheitsingenieur, Betriebsarzt oder Führungskraft. Jeder bekommt das richtige Handwerkszeug an die Hand, um Arbeitssicherheit nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Mehr noch: man lernt, wie man mit moderner Arbeitssicherheit Lust auf Leistung schafft.
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Stefan Bartel ist der Experte für Führungskommunikation und der Safety Culture Coach®. Mit über 30 Jahren Erfahrung unterstützt er Führungskräfte dabei Prozesse anzustoßen und zu begleiten. Fachkräfte für Arbeitssicherheit und alle Interessierten können mit der zertifizierten Ausbildung zum Safety Culture Manager® moderne und effiziente Arbeitssicherheit in Ihrem Unternehmen umsetzen.
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