Das Ende der verhüllten Scham: Intimchirugie im Trend

Ein Trend aus USA wird auch zunehmend in Deutschland populär: die Schamlippenkorrektur bzw. Labioplastik.

Das Ende der verhüllten Scham: Intimchirugie im Trend

Dr. Chung Suk Yun, YUNDÉ aesthetic surgery. Frankfurt.

War es vor nicht einmal 10 Jahren ein Tabu-Thema, ist es heutzutage für die moderne Frau selbstverständlich, auch im Intimbereich auf Ästhetik zu achten. Auch hierzulande werden Schamlippen-Operationen immer häufiger nachgefragt. Aber Frauen kommen nicht nur wegen des Aussehens ihrer “private parts” in die Praxis, so Dr. Yun, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aus Frankfurt. Wir haben uns mit ihm getroffen.

Wie erklären sie sich den Trend, dass sich Frauen wegen einer Schamlippenkorrektur den Arzt aufsuchen?

Dr. Yun: Der Trend zur Labioplastik oder Schamlippenkorrektur hat sehr viel mit der veränderten, öffentlicheren Wahrnehmung der weiblichen Intimzone zu tun. War die Intimrasur vor 20 Jahren eher die Ausnahme, so ist es heutzutage für viele Frauen eine Selbstverständlichkeit. Besonders für jüngere Frauen gehört die Intimrasur zur regelmäßigen Körperpflege. Dadurch wird die weibliche Scham von den Frauen selbst, ihren Partnern aber auch von Fremden beispielsweise in der Sauna oder am Strand vermehrt wahrgenommen. Aber nicht wenige Frauen suchen mich auch wegen Beschwerden auf, die wegen zu großer Schamlippen auftreten können.

Welche Beschwerden haben Frauen, die durch eine Schamlippenkorrektur behoben werden können?

Dr. Yun: Menschen sind unterschiedlich und eine Varianz in der Natur ist was völlig Normales. Wenn allerdings die inneren Labien (Schamlippen) zu groß sind, können diese sowohl psychologische als auch funktionelle Auswirkungen haben. Meine Patientinnen klagen nicht selten über hygienische Probleme, Hautreizungen aber auch Schmerzen beim Laufen, Fahrradfahren oder beim Geschlechtsverkehr.

Wie funktioniert eine Schamlippen-OP?

Dr. Yun: Abhängig vom Befund und dem Wunsch der Patientin können unterschiedliche Techniken der Labioplastik angewandt werden. Da es sich in der Regel um Schamlippenverkleinerungen handelt, wird grundsätzlich überschüssiges Gewebe vor allem der inneren Schamlippen entfernt: Hierbei lassen sich mittels verschiedener Verkleinerungsmuster die kleinen Schamlippen neu formen. Zum einen gibt es die direkte Exzision, bei der der Überstand entfernt wird. Nachteilig ist, dass dabei der leicht dunkler pigmentierte Rand der kleinen Schamlippen entfernt wird. Auch kann die resultierende Schamlippe zu kurz werden.

Alternativ kann oberflächlich ein Hautstreifen oder ein Teil der Schamlippe keilförmig entfernt werden und die zu große innere Schamlippe gestrafft werden. Bei diesen Methoden kommt es allerdings häufiger zu Wundheilungsstörungen. Meine favorisierte Methode der Schamlippenkorrektur ist eine Weiterentwicklung der beschriebenen Operationsmethoden. Sie kommt aus den USA: hierbei wird auf der inneren und äußeren Fläche der Schamlippen das überschüssige Gewebe unterschiedlich entfernt, weil sich auf der äußeren Seiten der Überschuss anders verteilt. Durch die unterschiedlichen Muster und sehr oberflächlichen Entfernung kommt es weniger zu Wundheilungsstörung und der Pigmentrand der Schamlippe kann erhalten werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch diese Technik die Länge der Schamlippe nach der Operation besser kontrollierbar ist. Durch die vertikale Straffung kann es bei dunklerer Hautfarbe zu einem minimalen Unterschied des Farbtons im Bereich der Narbe kommen. Dieser fällt aber kaum auf und wird von Patientinnen und von ihren Partnern nicht als störend empfunden.

Ist eine Intim-Operation nicht schmerzhaft?

Dr. Yun: Für viele Patientinnen ist ein Eingriff natürlich erst einmal mit Angst vor Schmerzen verbunden. Tatsächlich ist eine Schamlippenkorrektur aber vergleichsweise schmerzarm. Viele Frauen lassen die labioplastische Operation in örtlicher Betäubung vornehmen. Wenn die Patientin aber ängstlicher ist oder von dem eigentlichen Eingriff nichts mitbekommen will, dann ist es selbstverständlich möglich, eine Schamlippenverkleinerung im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchzuführen. Sobald sich die Patientin von der Narkose erholt hat, kann sie nach Hause in die gewohnte Umgebung.

Worauf sollte man nach so einem Eingriff achten?

Dr. Yun: Eine Schamlippenkorrektur ist ein relativ komplikationsarmer Eingriff. Dennoch sollte man nach der Operation darauf achten, sich zu schonen. Ich empfehle meinen Patientinnen sich sechs Wochen zu schonen: kein Sport, keine Sauna, kein Baden und kein Geschlechtsverkehr. Normale Alltagstätigkeiten sind natürlich davon nicht betroffen.

Vermutlich werden Sie oft gefragt, ob der Eingriff die Empfindung der Frau beeinträchtigt?

In der Tat ist es so, dass die Empfindung im Narbenbereich zunächst reduziert ist. Diese erholt sich jedoch in der Regel nach etwa einem Jahr. Patientinnen finden es aber vor allem wichtig, dass die Empfindungsfähigkeit der Klitoris durch eine Schamlippenkorrektur nicht behindert wird. Falls die Klitoris durch zu viel Haut überdeckt ist, kann dieser Überschuss bei der Intim-OP gestrafft werden, so dass sie nicht mehr von zu viel Haut überdeckt wird.

Ab welchem Alter führen Sie intimchirurgische Eingriffe durch?

Grundsätzlich führe ich ästhetische Eingriffe erst nach Erreichen der Volljährigkeit durch. Wenn jedoch die Beschwerden der Patientin sehr stark sind und ihre Frauenärztin oder ihr Frauenarzt ebenfalls eine Schamlippenkorrektur befürwortet, erwäge ich solch eine Behandlung auch bei noch nicht Volljährigen. Dann führe ich das ausführliche Beratungsgespräch in Anwesenheit der Eltern: wenn die Beschwerden aufgrund des Befundes für mich nachvollziehbar sind und sowohl die Patientin als auch die Eltern dem Eingriff zustimmen, ist eine Behandlung möglich.

Unser Interviewpartner, Dr. Chung Suk Yun, ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und praktiziert nach Stationen u. a. in Trier und Offenburg seit 2012 in Frankfurt auf der Zeil 77 als Inhaber der Praxis YUNDÉ aesthetic surgery. Zu Dr. Yuns Leistungsschwerpunkten gehören neben der Bauchstraffung auch Brust-OPs, Intimchirurgie sowie Lidstraffung, asiatische Lid-Operationen und die Behandlung mit Botox und Fillern.

Pressekontakt:

YUNDÉ aesthetic surgery.
DR. CHUNG SUK YUN, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Zeil 77, D-60313 Frankfurt,
Telefon: 49 (0)69 – 25751347, Telefax: 49 (0)69 – 25751931
Internet: www.yunde.de
Mail: info@yunde.de

YUNDÉ aesthetic surgery. Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie bietet Brustoperationen wie Brustvergrößerung, Bruststraffung sowie Brustverkleinerung bei Frauen und Männern auf höchstem Niveau. Ein weiteres Spezialgebiet der Frankfurter Innenstadtpraxis ist die Bauch- und Intimchirurgie.

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