Nun, 100% Schutz gibt es nicht, aber man sollte folgende Warnsignale beachten.
Anleger, die bei Beteiligungen an Immobilien, Unternehmen oder Schiffen auf das große Geld hoffen, werden häufig geprellt. Doch wie kann man sich davor schützen oder gibt es Indikatoren bzw. Warnsignale, wie man sich vor unseriösen Produkten und Beratern schützen kann?
Nun, 100% Schutz gibt es nicht, aber man sollte folgende Warnsignale beachten.
Es gibt jedoch eine Reihe von Warnsignalen, die darauf
hindeuten können, dass ein Anbieter oder ein Produkt
zweifelhaft ist. Machen Sie sich bereits zu Hause Gedanken
über Ihre Anlageziele und prüfen Sie Ihre finanziellen
Möglichkeiten. Und: Lassen Sie sich nicht drängen,
sondern schlafen Sie immer noch mindestens eine Nacht
darüber, bevor Sie Ihr Geld investieren.
Die wichtigsten Warnsignale für dubiose Kapitalanlagen:
Unerbetener Anruf
Ruft Sie jemand unaufgefordert an, um Ihnen ein
Geschäft anzubieten? Gehen Sie auf keinen Fall darauf
ein. Solche Anrufe sind verboten. Wertpapierdienstleistungsunternehmen
und anderen Unternehmen ist
es ausdrücklich untersagt, ein solches Cold Calling zu
betreiben.
Per E-Mail/Fax
Haben Sie von einem Ihnen unbekannten Anbieter
Aktienempfehlungen per E-Mail erhalten? Bekommen Sie
per Fax Börsenbriefe, die Sie nicht bestellt haben? Oder
wird Ihnen ein vermeintlicher Geheimtipp unterbreitet,
den Sie beobachten sollen? Hinter solchen Angeboten
verbergen sich meist unseriöse Anbieter, die Anlegern
durch eine erfundene Erfolgsgeschichte Aktien wertloser
Unternehmen zum eigenen Vorteil vermitteln wollen.
Zeitdruck
Werden Sie unter Zeitdruck gesetzt? Lockt der Anbieter
mit einem exklusiven Geschäft, für das Sie sich aber
sehr schnell entscheiden müssen? Dies ist häufig nur
ein Trick. Darauf sollten Sie nicht eingehen. Lassen Sie
sich nie drängen! Seriöse Angebote gibt es nicht nur
heute, sondern auch morgen.
Wo drin liegen die Gefahren für die Anleger?
Hohe Renditen oder
außergewöhnliches Entwicklungspotenzial
Werden Ihnen ungewöhnlich hohe Renditen versprochen?
Weit über dem marktüblichen liegende Renditeversprechen
können ein Hinweis auf unseriöse
Angebote sein. Je höher die versprochene Rendite ist,
desto höher ist in der Regel auch das Risiko, dass Sie
Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Welche Renditen
marktüblich sind, können Sie etwa dem Kursteil der
Tageszeitungen oder dem Internetangebot der Deutschen
Bundesbank (www.bundesbank.de » Statistik »
Zinsen, Renditen) entnehmen. Kritisch hinterfragen
sollten Sie auch Empfehlungen zu Unternehmen,
denen ein außergewöhnliches Entwicklungspotenzial
zugeschrieben wird. Insbesondere so genannte Penny
Stocks sind aufgrund niedriger Preise und Handelsvolumina
besonders anfällig für Spekulation und Manipulation.
Unklares Produkt
Hat der Anbieter Schwierigkeiten, sein Produkt zu erklären?
Kaufen Sie nie die Katze im Sack – erst informieren,
dann entscheiden. Kaufen Sie nur, was Sie
wirklich verstanden haben! Grundsätzlich gilt: Je
komplizierter ein Produkt ist, desto erfahrener sollten
Sie in Finanzgeschäften sein. Setzen Sie sich mit
dem Produkt auseinander und lassen Sie sich nicht von
Fantasietiteln und geschönten Grafiken verleiten.
Undurchsichtige Ausstiegsmöglichkeiten
Klären Sie, wie und wann Sie Ihren Anlagebetrag
zurückerhalten. Besonders vorsichtig sollten Sie bei
mehrjährigen Vertragslaufzeiten sein, wenn keine
oder nur eine mit erheblichen finanziellen Nachteilen
verbundene vorzeitige Kündigungsm.glichkeit besteht.
Über mehrere Jahre laufende Verträge ohne vorherige
Ausstiegsmöglichkeit sollten nur mit Anbietern
geschlossen werden, an deren Seriosität keinerlei
Zweifel besteht. Bleiben Sie auch kritisch, wenn Sie
ein Geschäft innerhalb einer bestimmten Frist jederzeit
widerrufen können. Auch ein Widerruf schützt Sie nicht
notwendigerweise vor finanziellen Verlusten.
Überweisung ins Ausland
Sollen Sie Geld ins (außereuropäische) Ausland überweisen?
Seien Sie besonders vorsichtig. Schon viele
Anleger haben dabei ihr Geld verloren. Der notwendige
Überblick darüber, ob und wie Ihr Geld angelegt wird,
geht Ihnen möglicherweise verloren. Es hat schon Fälle
gegeben, in denen das Unternehmen, dem Geld überwiesen
wurde, nicht existierte oder das empfangene
Geld nicht wie vereinbart oder überhaupt nicht investiert
hat.
Unbefugt erteilte Orders
Es kommt vor, dass nicht berechtigte Personen Wertpapiergeschäfte
ohne Wissen des Depotinhabers in
Auftrag geben, um den Kurs steigen zu lassen. Dies betrifft
insbesondere Geschäfte in illiquiden ausländischen
Werten des Open Market (Freiverkehr). Seien Sie daher
vorsichtig, wenn Sie in unaufgeforderten Anrufen,
Faxen oder E-Mails von Unbekannten mit dem Hinweis
auf vermeintliche Schnäppchen oder Gewinnmitteilungen
aufgefordert werden, Konto- und Depotdaten preiszugeben.
Geben Sie Ihre Konto- und Depotdaten nie an
unberechtigte oder unbekannte Personen weiter. Dies
gilt insbesondere für Anrufer, die sich als vermeintliche
Anlageberater, Vermittler oder auch Mitarbeiter der
BaFin ausgeben. Teilen Sie diesen keine Konto- oder
Depotnummern, Bankleitzahlen, Geheimzahlen oder
Kennwörter mit. Übermitteln Sie keine Wertpapierabrechnungen
oder sonstigen Depotunterlagen.
Weitere Hinweise, die dazu beitragen sollen, sich vor unseriösen Angeboten zu schützen finden Sie in Broschüren der BaFin (Links anbei),
Geldanlage – Wie Sie unseriöse Anbieter erkennen (pdf/113 KB): http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschuere/dl_b_geldanlage.pdf?__blob=publicationFile&v=8??
Wertpapiergeschäfte – Was Sie als Anleger beachten sollten (pdf/326 KB):?http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschuere/dl_b_wertpapiergeschaeft.pdf?__blob=publicationFile
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