Pavillon für weltweit ersten Omnibus

Pavillon für weltweit ersten Omnibus

alwitra EVALON® – Pioniere unter sich

Pavillon für weltweit ersten Omnibus

Glaspavillon mit dem Nachbau des ersten Linien-Omnibus vor dem Deuzer Bahnhof. (Bildquelle: alwitra/Sven-Erik Tornow)

Im siegerländischen Deuz lässt sich ein Nachbau des weltweit ersten “Linien-Omnibus” in einem eigens dafür erbauten Ausstellungspavillon besichtigen. Der als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellte Nachbau zeugt vom Pioniergeist und der Geschichte des Reisens mit Bussen. Abgedichtet wurde der markante Glaspavillon mit der Dach- und Dichtungsbahn EVALON® des Flachdachpioniers alwitra GmbH aus Trier.

Öffentlicher Nahverkehr ist heute nichts Besonderes mehr. Das sah vor mehr als 120 Jahren ganz anders aus. Gerade in den schlecht erschlossenen Regionen auf dem Land gab es nur Pferdekutschen, die dafür sorgten, dass man auch mal in die nächstgelegene größere Stadt kam. Zwar war das benzinbetriebene Automobil schon erfunden, aber der Omnibus steckte noch in den Kinderschuhen.

Erste Omnibus-Linie
Durch die Initiative von vier Geschäftsleuten aus Netphen im Siegerland nahm die Entwicklung des Omnibus im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf. Wilhelm Hüttenhain, Lederfabrikant und wie seine Geschäftspartner Visionär, ärgerte sich über die sehr schlechte Verbindung zwischen dem Johannland und der “Metropole” Siegen. Denn die Postkutsche fuhr nur morgens in die Kreisstadt und abends wieder zurück. Deshalb entschloss man sich im November 1894 eine Benzinmotor-Wegeverbindung zwischen Siegen-Weidenau, Netphen und Deuz ins Leben zu rufen. 1895 bestellten die Pioniere für 6.000 Mark einen Omnibus bei der Firma Benz & Cie in Mannheim. Am 18. März 1895 schließlich wurde die weltweit erste Omnibuslinie zwischen der Stadt Siegen und den Ortschaften Netphen und Deuz eröffnet. Eine Stunde und 20 Minuten dauerte die 15 km lange Fahrt in dem Omnibus mit 5-PS-Motor und Platz für acht Fahrgäste. Ein Vergnügen war die 1 Mark teure Überlandfahrt jedoch nicht. Auf den damals noch schlechten Straßen sprangen die Gummireifen häufig ab, also wechselte man auf die “harten” Eisenreifen. Bei Regen waren manche Anhöhen nur mit Anschubhilfe der Fahrgäste zu bewältigen. Nach dem ersten Ansturm war das Gesellschaftskapital verbraucht und die weltweit erste Omnibuslinie stellte ihren Betrieb wieder ein.

Glasbau für den Nachbau
Geblieben ist der erste Omnibus, genauer gesagt ein Nachbau von 1970, initiiert durch die Firma Walzen Irle aus Deuz. Denn einer der Firmenväter gehörte mit zu den Gesellschaftern der weltweit ersten Omnibuslinie von 1895. Um den historischen Pioniergeist und den Omnibus-Nachbau gebührend zu ehren, wurde 2016 vor dem stillgelegten Bahnhof in Deuz ein Glaspavillon zur Ausstellung des Nachbaus errichtet.

Moderner Ausstellungskubus
Auch der Glaspavillon war wieder ein Gemeinschaftsprojekt: Förderverein, Stadt Netphen und einige Sponsoren sorgten für die Realisierung. Entworfen von Bernd Heinemann vom Planungsamt der Stadt Netphen, besteht der 4,90 x 6,40 m große Kubus im Wesentlichen aus Glas. Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Stahl der Siegener Herling Metallbau GmbH bildet das Grundgerüst des rundum mit Sicherheitsglasscheiben verkleideten Pavillons. Vorplatz und Boden des Glaskubus sind aus Basaltsteinpflaster. Ein begrüntes Flachdach krönt den Ausstellungsbau. Der 1,25 m auskragende Dachüberstand aus mattem Sicherheitsglas schließt die ungewöhnliche Dachkonstruktion ab. In den Dachaufbau integrierte man auch eine LED-Beleuchtung, die an das Beleuchtungsnetz der Straße angebunden wurde. Ein mechanisches Be- und Entlüftungssystem sorgt für die optimale Luftzufuhr in dem modernen Ausstellungskubus.

Bewährte Abdichtung unter dem Grün
Für ein dauerhaft dichtes Dach sorgten die Fachhandwerker von Dachdeckermeister Blecher aus Siegen. Als Abdichtung unterhalb der Dachbegrünung kam die bewährte Dach- und Dichtungsbahn EVALON® zum Einsatz. EVALON® besteht aus einer Hochpolymerlegierung aus Ethylen-Vinyl-Acetat-Terpolymer (EVA) und Polyvinylchlorid (PVC) und kommt weltweit in allen Klimazonen bei einlagigen Abdichtungen zum Einsatz. Entsprechend des aktuellen FLL-Tests ist EVALON® durchwurzelungs- und rhizomfest und kann ohne zusätzliche Wurzelschutzbahn im begrünten Dachaufbau verlegt werden.
Je nach Dachaufbau oder Nutzung sind die Dach- und Dichtungsbahnen EVALON® unterseitig mit Polyestervlies als EVALON® V, mit Glasvlies/Polyestervlies als EVALON® VG, kaschiert und mit unterseitiger Selbstklebeschicht als EVALON® VSK/VGSK sowie mittig mit Polyestergelege verstärkt als EVALON® dual erhältlich.

Geschichte auf vier Rädern
Während der Omnibus-Nachbau nun jederzeit besichtigt werden kann, kündigt sich schon ein möglicher nächster großer Auftritt an. Im Jahr 2020 kommt es zum 125-jährgen Jubiläum. Dann plant man nicht nur einen angemessenen Festakt, sondern vielleicht wie bereits zum 100-jährigen Jubiläum eine Begehung der historischen Strecke. 1995 säumten gut 100.000 Besucher die 15 km lange Strecke von Weidenau nach Deuz und erinnerten so an die Gründung der ersten Omnibus-Linie der Welt.

alwitra Flachdach-Systeme, Trier, ist ein seit 50 Jahren inhabergeführter und weltweit tätiger Anbieter von kompletten Flachdachsystemen. Das umfangreiche Produktprogramm umfasst die Dach- und Dichtungsbahnen EVALON® und EVALASTIC® sowie patentierte Aluminiumprofile für die Dachrandausbildung und Einbauteile wie Dachabläufe, Notentwässerungselemente, Lüfter und Tageslichtsysteme. Darüber hinaus sorgt der anwendungstechnische Service von alwitra für eine professionelle und komplexe Unterstützung in allen Projektphasen. Desweiteren zählt alwitra zu den führenden Experten für die Planung und Umsetzung von modernen Photovoltaik-Anlagen auf flachen und flachgeneigten Dächern. alwitra ist zudem Mitglied zahlreicher Verbände im In- und Ausland.

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Postfach 3950
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