DAK-Hotline in Karlsruhe zum Schutz vor Hantaviren

Medizin-Experten informieren über das Hantavirus, die Gefahren einer Infektion und notwendige Hygienemaßnahmen

 

Karlsruhe, 19. September 2017. In Baden-Württemberg steigt die Zahl der Hantavirus-Infektionen stark an. Seit Jahresbeginn zählten die örtlichen Behörden bislang 689 Fälle solcher Infektionen, die durch Kontakt mit Mäusekot übertragen werden. Rund 73 Prozent aller Fälle wurden allein in den vergangenen vier Monaten gemeldet. Mit Blick auf aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) schaltet die DAK-Gesundheit am 22. September eine Beratungshotline. Per Telefon beraten Ärzte und Hygienefachleute über die Gefahren einer Infektion und notwendige Hygienemaßnahmen. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.

 

Das gefährliche Virus wird durch Ausscheidungen von infizierten Tieren übertragen, in Mitteleuropa von Rötel- und Brandmaus sowie Wanderratte. „Derzeit gibt es in Deutschland weder eine spezifische Therapie zur Behandlung des Virus noch eine Impfung“, sagt Michael Richter, Chef der DAK-Gesundheit in Karlsruhe. „Hygienemaßnahmen sind die einzige Chance, sich zu schützen.“ Eine Infektion mit dem Hantavirus verläuft ähnlich wie eine Grippe mit drei bis vier Tagen Fieber sowie mit Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen. „Das besondere Gesundheitsrisiko besteht darin, dass das Virus die Nieren angreift. Sogar ein Versagen der Nieren ist möglich“, erklärt Michael Richter.

 

Wo droht ein Kontakt mit infektiösen Tierausscheidungen? Was sind sinnvolle Hygienemaßnahmen? Wie erkenne ich eine Infektion und wann muss ich zum Arzt gehen? Diese und weitere Fragen beantworten die Medizin-Experten der DAK-Gesundheit am 22. September von 8 bis 20 Uhr.

 

Die DAK-Gesundheit ist mit rund 5,8 Millionen Versicherten, davon 40.000 in der Region Karlsruhe eine der größten Krankenkassen in Deutschland.

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