Minister Prof. Willingmann verleiht Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation 2016

(Mynewsdesk) Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Prof. Dr. Armin Willingmann, hat heute den Hugo-Junkers-Preis 2016 verliehen. In den geschichtsträchtigen Hallen des KONGRESS- & KULTURWERK-Fichte, die 1913 bis 1919 die Junkers Motorenbau GmbH beherbergten, erhielten fünfzehn Preisträger in fünf Kategorien eine Auszeichnung für ihre Innovationen „made in Sachsen-Anhalt“. Zusammen mit dem Juryvorsitzenden Prof. Mirko Peglow, technischer Geschäftsführer der Pergande Gruppe, überreichte Minister Willingmann, der zugleich die Schirmherrschaft übernommen hatte, symbolisch Preisgelder in Höhe von insgesamt 90.000 Euro.

Willingmann zeigte sich beeindruckt von den vielseitigen, hochkarätigen Beiträgen: „Die eingereichten 89 Bewerbungen sind ein beeindruckendes Spiegelbild des Ideenreichtums und Unternehmergeistes unserer Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt. Ganz besonders begeistert mich die beachtliche Bandbreite, die sich von einem Doping-Testverfahren, das für weltweites Aufsehen sorgen wird, über ein kluges Indoor-Navigationssystem bis hin zu einem Pflanzenscanner, der innerhalb von Sekunden erkennen lässt, ob die Pflanzen auf dem Feld gesund oder krank sind, erstreckt. Diese immense Spannbreite zeigt uns, welches Potenzial im Forschungs- und Innovationsstandort Sachsen-Anhalt steckt. Und der Preis hilft uns, diesem Potenzial die verdiente Sichtbarkeit zu geben und Mut zu machen, sich mit zukunftsfähigen Ideen und Konzepten auf den Markt zu begeben und diese einer Expertenjury vorzustellen.“

Innovation hat in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Der Namensgeber des Preises – Forscher, Ingenieur und Unternehmer Hugo Junkers – verwirklichte seine Visionen und damit grundlegende Erkenntnisse im Flugzeugbau u.a. in Dessau und Magdeburg. Seit 25 Jahren zeichnet Sachsen-Anhalt Unternehmer und Forscher für ihre Entwicklungen aus und die Historie zeigt, dass ein solcher Preis nachhaltig wirkt. Ehemalige Preisträger wie die Miltitz Aromatics GmbH inWolfen, die FuelCon AG in Barleben oder die SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH schreiben Erfolgsgeschichten.

Der diesjährige Sonderpreis für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien spiegelt besonders die technologischen Entwicklungen in Sachsen-Anhalt wieder. „Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Virtual Reality sind aus der heutigen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die IKT-Branche im Land istenorm zukunftsorientiert und viele StartUps arbeiten bereits heute an den Technologien der Zukunft“, so Jurymitglied Michael Krüger. Der Geschäftsführer der GISA GmbH kennt als Mitglied des Clusters Informationstechnologie Mitteldeutschland e. V. die Branche gut und freute sich besonders über24 von insgesamt 89 Wettbewerbsbeiträgen in dieser Kategorie.

Die Preisträger in den fünf Kategorien sind:

Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung:

// 1. Platz: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Energetische und immunologische Strategien der Aggressivität beim Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle

// 2. Platz: Leibniz-Institut für Neurobiologie LIN Magdeburg: Tiermodell Neuroplastinmutante zur Gedächtnisforschung

// 3. Platz: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg: “Bloodline” – Blutfluss im Herzen

Innovativste Projekte der angewandten Forschung:

// 1. Platz: WTZ für Motoren- und Maschinenforschung Roßlau gGmbH: Membrantechnik zur Stickoxidminderung von Groß-Dieselmotoren

// 2. Platz: IFA Rotorion Holding GmbH: Innovatives Reibschweißverfahren für die Anwendung in der Automobilindustrie

// 3. Platz: Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg: Ex- vivo Lungen-Ventilations- und Perfusionsmodel für thoraxchirurgische Forschung

Innovativste Allianz:

// 1. Platz: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg: FeatureIDE

// 2. Platz: ZPVP Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozessinnovation GmbH: Netzwerk InDiWa – Metaallianz zur Entwicklung und Vermarktung von Innovationen zur automatischen Inspektion von Rotorblättern

// 3. Platz: Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF: Konsortium des Projekts “CPPSprocessAssist”

Innovativste Produktentwicklung:

// 1. Platz: TESVOLT GmbH, Wittenberg: Aktiv bidirektionales Batteriemanagementsystem

// 2. Platz: Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF: Pflanzenpathogenen auf der Spur – Ein neuartiger Pflanzenscanner erkennt die Krankheit, bevor sie ausbricht

// 3. Platz: NH DyeAGNOSTICS GmbH: SEPO: Saubere Spiele 2016

Sonderpreis Informations- und Kommunikationstechnologie:

// 1. Platz: INABE UG, Halle: Indoor Navigation

// 2. Platz: 3DQR GmbH, Magdeburg: 3DQR-Plattform und App

// 3. Platz: mse Halle GmbH: Telematik-Lösung für Entsorgungsunternehmen

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Weitere Informationen unter www.hugo-junkers-preis.de

Die Kurzprofile der Preisträger finden Sie HIER zum Download sowie im Anhang.

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