Summ summ im Grenzgebiet

Deutsch-niederländisches Bienenzentrum entwickelt sich zum Ausflugsziel

Summ summ im Grenzgebiet

Besucher im Bieneninformationszentrum

Meppen, 25.08.2014 – Im Naturpark Bourtanger Moor im deutsch-niederländischen Grenzgebiet bauen Deutsche und Niederländer ein gemeinsames Bieneninformationszentrum auf. Der Förderverein Imme Bourtanger Moor e.V. hat sich bereits vor einem Jahr gegründet. Die 160 Vereinsmitglieder haben in dieser Zeit in einem kleinen Bauernhaus, das die Stadt Haren (Ems) ihnen zur Nutzung überlassen hat, eine Begegnungsstätte für Mensch und Biene geschaffen. Das Angebot des Bienenzentrums soll Schritt für Schritt ausgebaut werden, geht aber bereits jetzt weit über Informationsveranstaltungen und Fachvorträge für Imker hinaus. Kindergärten, Schulklassen und Gruppen aus der Umgebung haben das Zentrum längst als Ausflugsziel entdeckt. Seit Neuestem können auch Urlauber Führungen im Touristik Büro Haren buchen.

“Wir wollen einen möglichst kompletten Überblick über die Geschichte der Bienenzucht und Imkerei im Moor bieten, von der Vergangenheit bis in die Moderne”, sagt Hermann Hüsers, der Vorsitzende des Fördervereins und ergänzt: “Besonders wichtig ist uns der interaktive Aspekt der Führungen. Die Leute sollen sich beteiligen. Nicht bloß zuhören, sondern Dinge anfassen, sehen, riechen und schmecken.” Wie das aussehen kann, davon können sich derzeit die Besucher der niedersächsischen Landesgartenschau in Papenburg ein Bild machen. Hüsers und seine Kollegen haben dort einen begehbaren Bienenstock aufgestellt, der nach Abschluss der Gartenschau Ende Oktober Teil des Bienenzentrums wird. Zudem plant der Verein in Zusammenarbeit mit dem Kunstkreis Haren Kurse, in denen Urlauber mit Bienenwachs arbeiten und modellieren können. “Das sollten dann aber nicht unbedingt Kerzen werden”, sagt Hüsers. “Das wäre zu altbacken. Auf dem Gelände soll ein Skulpturenkreis entstehen.”

Die Vereinsmitglieder bringen sich bei der Programmgestaltung auch mit Spezialwissen ein. Rolf Krebber ist Mitglied im Österreichischen und Deutschen Apitherapie Bund. Er hält Vorträge darüber, wie Honig, Pollen, Propolis, Gelee Royale, Bienengift, Wachs oder Bienenstockluft zu einer besseren Gesundheit beitragen können. Er weiß auch, dass Bienenprodukte sich gut für die Schönheitspflege eignen. Welche, das verrät er auf den von ihm veranstalteten Honey Moon Abenden.

Zu Hüsers Bedauern sind Jugendliche und Frauen in der Imkerei unterrepräsentiert. Der Verein möchte deshalb neben seinem Engagement für Kindergärten und Schulklassen insbesondere Frauen für die Bienen begeistern. “Wir haben einige erfahrene Imkerinnen im Förderverein, die interessierten Gruppen eine weibliche Perspektive auf den Umgang mit Bienenvölkern geben können. Natürlich gibt es dazu bei jeder Führung Kostproben der Bienenprodukte aus Imkerinnenhand”, sagt Andrea Lembeck, Vorstandsmitglied des Fördervereins.

Die Führungen im deutsch-niederländischen Bienenzentrum sind kostenlos und können unter Tel. 05932-71313 oder per E-Mail an touristinfo@haren.de angefragt werden. Das Gelände ist jederzeit frei zugänglich. Das Engagement der Mitglieder des Fördervereins Imme Bourtanger Moor ist ehrenamtlich. Spenden von Besuchern zum weiteren Ausbau des Zentrums und der Angebote sind willkommen.

Über das Emsland
Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg und ist damit flächenmäßig größer als das Bundesland Saarland. Rund 1.000.000 Urlauber verzeichnet die Emsland Touristik jährlich, die meisten von ihnen sind Radwandertouristen und Familien. Der Landkreis bietet mit über 3.500 Kilometern ein ausgeprägtes Radwegenetz entlang der Flussläufe von Ems und Hase, Moore und Wälder, aber auch zahlreiche Bauern- und Ferienhöfe, die als besonders familienfreundlich zertifiziert sind.

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