Statement von GreenPocket zur Digitalen Agenda

GreenPocket begrüßt die Digitale Agenda der Bundesregierung, fordert aber bessere Rahmenbedingungen für die deutsche Software-Industrie

Statement von GreenPocket zur Digitalen Agenda

Dr. Thomas Goette, CEO GreenPocket

Köln, Berlin, 21.08.2014 – Die Bundesregierung will Deutschland zum weltweiten Vorreiter der IT-Wirtschaft machen. “Die Digitale Agenda 2014-2017 ist ein Schritt in die richtige Richtung”, sagt Dr. Thomas Goette, CEO des Software-Unternehmens GreenPocket. Allerdings fehle ein konkreter Maßnahmenkatalog, um die deutsche Software-Industrie im internationalen Wettbewerb gezielt zu stärken.

Mit der Digitalen Agenda will die Bundesregierung einen Ordnungsrahmen für den digitalen Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft schaffen. Deutschland soll dadurch zum weltweiten Vorreiter für IT-Wirtschaft und Sicherheitstechnologie werden. “Der Software-Entwickler ist der Ingenieur des 21. Jahrhunderts”, sagt Dr. Thomas Goette. “Die Bundesregierung hat mit der Digitalen Agenda daher ein wichtiges Zeichen für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland gesetzt. Als Software-Unternehmen können wir das nur begrüßen.”

Einen konkreten Maßnahmenkatalog, wie genau die deutsche Wirtschaft im digitalen Wandel unterstützt werden kann, lässt das am Mittwoch von den Ministern Gabriel, Dobrindt und De Maiziere veröffentlichte Papier jedoch vermissen. “Hier muss die Regierung noch liefern”, fordert Goette. Innerhalb der Software-Branche seien oftmals kleine Firmen, die sogenannten Start-ups, Motor für Innovation und Wachstum. “US-amerikanische Erfolgsgeschichten wie die von Whatsapp, Instagram, Dropbox oder Salesforce verdeutlichen, welche unglaubliche Dynamik im Start-up-Bereich möglich ist”, so Goette. Für dieses Wachstumspotential müsse Deutschland strukturell fördernde Rahmenbedingung schaffen. Nur so könne das volkswirtschaftliche Potential der Software-Industrie für die Zukunft einer führenden Wirtschaftsnation wie Deutschland voll ausgeschöpft werden. “Das Ergebnis sind mehr Arbeitsplätze, Fortschritt und Wohlstand made in Germany.”

Die Grundvoraussetzungen für junge Unternehmen in Deutschland seien im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA jedoch deutlich schlechter. Dies zeige sich vor allem an den fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten. Deutschland müsse daher wesentlich bessere Bedingungen für Gründer und Investoren schaffen. Auch für die traditionelle Industrie müssten die Anreize erhöht werden, in Start-ups zu investieren. “Wir brauchen die Porsches, Boschs und Grundigs des Internetzeitalters. Ohne Investitionen und Mut geht das nicht.” Konkrete Angaben zur Förderung von Start-ups seien im Vorschlag der Bundesregierung aber Mangelware. Die Anzahl der Firmengründungen soll zwar von 10.000 jährlich auf kontinuierlich 15.000 gesteigert werden, wie genau das geschehen soll, bleibt weitgehend unklar.

Wichtig sei auch, keine neuen Hürden für junge Unternehmen zu schaffen, so Goette weiter. Ein negatives Beispiel sei die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns für Praktikanten. “Praktikumsplätze in Start-ups sind bei hoch qualifizierten Nachwuchskräften heiß begehrt.” Anders als für etablierte Unternehmen stelle die neue Mindestlohnregelung
für viele junge Unternehmen eine große finanzielle Schwierigkeit dar. “Die deutsche Wirtschaft läuft dadurch Gefahr, gerade im Software-Bereich die Nachwuchsförderung abzubauen und Talente zu verlieren.”

Über GreenPocket

GreenPocket (www.greenpocket.de) ist ein Spezialist für Smart Meter- und Smart Home-Software. Das Kölner Unternehmen bietet Energieversorgern und Serviceprovidern innovative Applikationen an, mit denen Haushalte und Gewerbe ihren Energieverbrauch steuern und nachhaltig optimieren können. Mit über 80 erfolgreichen Projekten für mehr als 40 nationale und internationale Energieversorger und Serviceprovider ist GreenPocket Markt- und Innovationsführer in Deutschland sowie einer der führenden Anbieter im europäischen Smart Energy-Markt. GreenPocket wurde 2009 als GmbH gegründet und beschäftigt heute über 30 Mitarbeiter.

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