Rosige Zeiten auf Sylt

Rosige Zeiten auf Sylt

Rosige Zeiten auf Sylt

(Mynewsdesk) Sie fängt den Duft der Insel ein. Gourmetköchin Mareike de Buhr alias Sylt-Mari im Rosenglück.

Eine rote Ape knattert auf drei Rädern Richtung Westerland zum Wochenmarkt. Am Lenkrad sitzt Mareike de Buhr, an Bord hat sie Sirup, Fruchtaufstrich, Kuchen – alles mit Blüten aus der Sylter Rose zubereitet. Die Heckenrose, Rosa Rugosa, gehört zu Sylt wie die Dünen und das Meer und steht wie nichts sonst für Inselferien. „Ich habe als Kind mit meinen Eltern Urlaub an der Nordsee gemacht und an was ich mich gut und gerne erinnere, ist der Duft der Rosen auf dem Weg zum Strand”, sagt sie als sie den kleinen Stand zusammenbaut. Der ist längst von Stammkundschaft und Neugierigen umring, die wissen wollen, wie Mareike auf diese rosige Idee gekommen ist.

„Während meiner Zeit im Hotel Budersand lernte ich Sven Jacobsen kennen, der seine Rosen-Marmelade vorstellte“, erinnert sich die gelernte Gourmet-Köchin und öffnet ein paar Gläser, stellt die Löffel hin, Brot dazu. „Irgendwann fragte er mich dann, ob nicht jemand Zeit hätte mit ihm Rosenblüten zu sammeln. Und während der Ernte vereinbarten wir, dass ich seine Marmelade auf dem Wochenmarkt verkaufe.“ Mit der Zeit entwickelte Mareike eigene Kreationen. „Einfach nur Marmelade, das würde der Rose nicht gerecht“, meint sie. So entwickelte sie ein Chutney; mit Äpfeln und Rosenblüten. Kandis mit Rosenblüten aromatisiert. Ein Kuchen mit zarten Rosenblüten. Der klassische Sirup zum Mischen mit Sekt oder Mineralwasser. Und Rosen-Salz. Mit derart aromatisiertem Salz schmecke zum Beispiel ein Ziegenfrischkäse ganz köstlich.

„Mit meinen Produkten fange ich den Duft und Geschmack der Heckenrose ein und kreiere immer wieder neues Rosenglück zum Genießen“, erklärt Mareike und lässt am Rosen-Essig riechen. Produziert wird ausschließlich mit auf Sylt gesammelten Rosen sowie ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Gesammelt wird üblicherweise zwischen Ende Mai und Ende Juni „…das ist zwar sehr kurz, aber sehr heftig. Zwei, drei Wochen haben mein Mann und ich sowie unsere Freunde dann Zeit, die wilden Rosenbüsche abzuernten.“ Natürlich geht das nur abseits der Straßen, nicht direkt vom Boden und außerhalb von Naturschutzgebieten.“

Mareike de Buhr trifft man immer mittwochs und samstags auf dem Wochenmarkt in Westerland. Ihre Produkte gibt es unter anderem auch bei Vino Vin in Tinnum und im Internet auf www.sylt-mari.de. Sommertipp: Mit Jens Lund vom gleichnamigen Café in Hörnum hat sie ein Rosen-Eis entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem Sylter Koggensenf ist ein Senf mit Sylter Rosen und Sylter Hagenbutten entstanden.

Alle Informationen rund um den Urlaub auf Deutschlands nördlichster Insel auf www.sylt.de.

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