KRAUSE: Steigtechnik Projekte nach Maß

KRAUSE: Steigtechnik Projekte nach Maß

Bei Arbeitssicherheit gibt es keine Kompromisse.

KRAUSE: Steigtechnik Projekte nach Maß

Ganz gleich ob in individuellen Projekten, Sonderlösungen oder einzigartigen Konstruktionen. Es kommt immer wieder vor, dass Kunden des Traditionsherstellers KRAUSE für eine Steigtechnik-Lösung eine individuelle Anpassung oder gar eine völlig neuartige Konstruktion benötigen. Gut, wenn der Anbieter dann auf eine, viele Jahrzehnte währende Tradition in der Planung und Realisierung individueller Steigtechnik-Projekte verweisen kann.

Seit Jahrzehnten der Partner für sichere individuelle Steigtechnik
Die fachkundigen und praxiserfahrenen KRAUSE-Mitarbeiter erarbeiten in diesen Projekten gemeinsam mit den Kunden Produkte nach dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik. Dabei stehen Ergonomie und Komfort der Anwender stets im Fokus. Bedingt durch das umfangreiche Seriensortiment an Steigtechnik verfügen die Hessen über die entsprechenden Bauteile, um jedes Steigtechnik-Problem in kürzester Zeit zu lösen. Ganz gleich ob stationär oder mobil, ob zum Zugang oder als Arbeitsplatz: Die Sonderlösungen aus Alsfeld sind vielfach bewährt. Dabei versuchen die Planer und Konstrukteure stets, auf bewährte Technologien zurück zu greifen und ergänzen diese durch individuelle Anpassungen.

Die perfekte Zugangslösung: Steiglösungen als Sonderanfertigung
Neben der Entwicklung, Konstruktion und Montage übernimmt KRAUSE auch das Projektmanagement. Nach der Montage bietet das Unternehmen den Kunden professionellen Service für Schulung, Anwendung und Qualitätssicherung, wahlweise vor Ort oder im KRAUSE-Werk. Von Michael Oestreich, “Region Manager Professional” des Herstellers, wollten wir wissen, worauf man bei der Planung eines individuellen Produktes, am Beispiel eines Überstiegs besonders achten muss, welche Klassifizierungen es gibt und welche Unterstützung Kunden erwarten dürfen.

Redaktion:
Guten Tag Herr Oestreich. Als Hersteller von individuellen Steiglösungen werden Sie sicher häufig mit schwierigen räumlichen Situationen konfrontiert, an denen zum Beispiel Überstiege eingesetzt werden sollen. Wie gehen Sie damit um und worauf müssen potentielle Käufer bei der Anbieterauswahl Ihrer Meinung nach besonders achten? Gibt es klassische Anwendungsgebiete?

Michael Oestreich:
Die standardisierten Produkte werden von unseren Kunden immer dann eingesetzt, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, um an die Arbeits- oder Wartungsbereiche zu gelangen. Sehr häufig ist dies aber nicht der Fall und es muss über eine individuelle Lösung nachgedacht werden. Klassische Einsatzbereiche sind Maschinenzugänge in Produktionsanlagen, mobile Überstiege zur Wartung von Anlagen, schienengeführte Überstiege bei Fördertechnik und Zugänge zu Containern. In einigen Bereichen, zum Beispiel im Entsorgungsgewerbe, bieten wir spezielle Kataloge für die jeweiligen Branchen an, in denen die am häufigsten verwendeten Produkte zusammengefasst dargestellt werden. Das erleichtert den Kunden die Entscheidung ob im konkreten Projektfall ein Überstieg aus dem normalen Lieferprogramm oder ein individuell gefertigter Überstieg die ideale Lösung bietet.

Redaktion:
Gibt es beim Einsatz von solchen individuellen Lösungen im gewerblichen Bereich spezielle Anforderungen auf die Anwender beim Kauf achten müssen?

Michael Oestreich:
Ja, insbesondere bei der Rutschsicherheit sind verschiedene Klassifizierungen vorhanden. So müssen zum Beispiel Überstiege im Innenbereich, in Hallen oder Produktionsanlagen, einen gerieften Stufen- und Plattform-Belag aufweisen, um der Rutschklasse R9 zu entsprechen. Beim Einsatz im Innenbereich mit erhöhter Rutschgefahr, zum Beispiel durch Feuchtigkeit, Öle, Dampf etc., wird ein Stufen- und Plattform-Belag aus Stahl- bzw. Alu-Gitterrost der Rutschklasse R12 oder R13 benötigt. Im Außenbereich empfehlen wir grundsätzlich die Verwendung eines Stahl- bzw. Alu-Gitterrosts der Rutschklasse R11 oder höher. Im Zweifel sollten die Kunden vor Ort mit einem qualifizierten Berater die konkrete Situation analysieren.

Redaktion:
Was geschieht, wenn Unternehmen sich zum Beispiel für einen individuellen Überstieg entschieden haben? Welche Projektabläufe setzen Sie in Ihrem Unternehmen dann um? Welche Aspekte müssen dabei beachtet werden?

Michael Oestreich:
Zunächst beginnen wir mit einer genauen Ermittlung des vorhandenen Platzbedarfs und der Nutzungssituation. Dazu gehört die Klärung wichtiger Fragen wie:
– Handelt es sich um einen mobilen Überstieg, der an wechselnden Einsatzorten genutzt werden kann oder um eine stationäre Lösung?

– Welche Höhe muss zur Überbrückung des Transportbandes, der Mauer etc. berücksichtigt werden?

– Welche Länge muss überbrückt werden? Dies ist ein sehr wichtiger Wert, da er die Länge des Überstiegs definiert und somit wichtige Materialentscheidungen und konstruktive Merkmale beeinflusst.

– Wie viel Platz steht für die Ausladung zur Verfügung? Dabei muss berücksichtigt werden, ob es sich um eine Ausladung von 45 Grad, 60 Grad oder sogar um eine senkrechte Steigleiter handelt.

– Wie oft wird die Steiglösung genutzt? Findet eine regelmäßige Nutzung statt und wird zum Beispiel Werkzeug mitgeführt, ist eine Steigleiter nicht die zu bevorzugende Lösung, da beide Hände für das Besteigen der Leiter gebraucht werden. Die genaue Analyse der Nutzung ist entsprechend wichtig und steht am Beginn des Dialogs mit unseren Kunden.

– Wie viel Platz steht in der Breite zur Verfügung? Je breiter der Überstieg ist, umso komfortabler ist die spätere Nutzung. Bei KRAUSE bieten wir zum Beispiel verschieden dimensionierte Standard-Stufenbreiten von 600 mm, 800 mm und 1000 mm. Sonderbreiten sind jedoch kein Problem und können auf Wunsch umgesetzt werden.

– Wird für die geplante Lösung ein Geländer benötigt? Ab 1 Meter Plattformhöhe sind Geländer vorgeschrieben, an Maschinenanlagen sogar schon ab 0,5 Meter Standhöhe. Bei der Beurteilung der Situation muss unter Umständen auch die Deckenhöhe am Einsatzort berücksichtigt werden.

– Welche Tragfähigkeit ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen? Die Anzahl der Benutzer, die gleichzeitig auf dem Überstieg arbeiten werden, ist ein weiteres wichtiges Kriterium.

– Wie findet die Befestigung des Überstiegs statt? Kann er fest auf dem Boden verschraubt werden oder muss dieser bspw. für Wartungs- und Reinigungsarbeiten zerlegbar sein? Ragt die Konstruktion eventuell in den Fahrweg von Staplern oder anderen Fahrzeugen?

– Wie ist die Bodenbeschaffenheit am Einsatzort? Hier muss geklärt werden, ob ein Höhen- und / oder ein Neigungsausgleich, der durch Unebenheiten des Untergrunds verursacht wird, mittels verstellbaren Tellerfüße ausgeglichen werden muss.

Redaktion:
Gibt es bei mobilen Steiglösungen besondere Anforderungen oder Ausstattungsmerkmale, auf die geachtet werden muss?

Michael Oestreich:
Bei mobilen Lösungen wie Überstiegen muss geklärt werden ob, abhängig von den Einsatzbereichen, eventuell eine gekürzte Fahrtraverse eingesetzt werden muss. Dies ist oft der Fall wenn die Durchfahrtsbreite in Verkehrswegen berücksichtigt werden muss. Der Vorteil der gekürzten Fahrtraverse liegt auch darin, dass dieses Produkt seitlich sehr nahe an jeden Einsatzort herangefahren werden kann. Darüber hinaus sind bei mobilen Überstiegen naturgemäß die unterschiedlichen Ausführungen und Durchmesser der Rollen sehr wichtig. Ebenfalls von hohem Interesse ist die Frage, wie die Steiglösung gebremst werden soll. Soll jede Rolle einzeln gebremst oder eine Zentralbremse eingesetzt werden. In einigen Bereichen, wie zum Beispiel dem Ex-geschützten Bereich, kommen Spezialrollen zum Einsatz. Eine weitere Option sind mobile Überstiege mit seitlicher Führungsschiene. Der Vorteil dieser Konstruktionen ist die Kombination von ortsgebundenem Einsatz bei gleichzeitiger Mobilität. Diese Lösungen können nicht für andere Arbeiten verwendet werden, bieten aber auf Grund der Befestigung an der Führungsschiene eine optimale Kippsicherheit bei schmaler Bauform.

Redaktion:
Offensichtlich gibt es unglaublich viele Einsatzvarianten und Konfigurationsmöglichkeiten. Haben Sie einen Tipp für unsere Leser über welche Zusatzausstattung bei individuellen Produkten stets nachgedacht werden sollte?

Michael Oestreich:
Sie haben Recht, jede individuelle Steiglösung ist ein eigenes und sehr spezielles Projekt. Deshalb begleiten wir die Kunden auch vom Aufmaß vor Ort über die Beurteilung der Einsatz-Situation und die Materialauswahl bis hin zur Produktion, Lieferung und Montage. Aus meiner Projekterfahrung gibt es jedoch einige wichtige Zusatzausstattungen. Dazu zählen Schutzbleche, die unter Gitterrost-Stufen montiert werden und dafür sorgen, dass kein Schmutz auf das darunterliegende Gebiet, Transportband oder Werkstück fällt. Ebenfalls sehr häufig liefern wir rutschhemmende Handläufe, die bei öliger Umgebung für mehr Sicherheit sorgen. Stufenmarkierungen, Sicherheitsketten als Zugangssperren und abnehmbare Werkzeugablagen sind ebenfalls sinnvolle und häufig verwendet Ausstattungen

Redaktion:
Mit welchen Serviceleistungen unterstützen Sie darüber hinaus Kunden in Projekten, die sich mit individuellen Steiglösungen wie Überstiegen beschäftigen?

Michael Oestreich:
Wir bei KRAUSE bieten dem Kunden einen sogenannten 360-Grad-Service. Dieser beinhaltet alle Schritte – von der ersten Kontaktaufnahme über die gemeinsame Aufmaßerstellung vor Ort, eine detaillierte Angebotserstellung und permanente Projektbetreuung mit eigenem Ansprechpartner bis zur Anlieferung in vormontierten Baugruppen zum leichten Selbstaufbau oder der qualifizierten Montage. Die Erstellung von Konstruktionszeichnungen als Prinzipskizzen und Freigabezeichnungen in 2D und in 3D ist ebenfalls eine unserer Serviceleistungen. Auf Wunsch integrieren wir die Konstruktion gerne auch in vorhandene Konstruktionszeichnungen des Kunden und beraten, auf Basis der Modulbauweise unserer Überstiege, auch beim Austausch einzelner Komponenten. Optionale regelmäßige Produktprüfungen und entsprechende Seminare zur Arbeitssicherheit runden unser Serviceportfolio ab.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.krause-systems.com

Das KRAUSE-Werk in Alsfeld/Hessen wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 100-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und GerüstSystemen. In dieser Zeit hat sich das dynamisch wachsende Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn, Russland und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.

Kontakt
KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG
Wolfgang Jung
Am Kreuzweg 3
36304 Alsfeld
+49 (0) 6631 / 795 – 0
jung@team-digital.de
http://www.krause-systems.de

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