Bloß kein Stress: So hilft Zeitmanagement

Job, Familie, Haushalt und Freunde unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach. Viele Menschen haben das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben. Der Tag hat schließlich nur 24 Stunden. Die AOK Hessen gibt Tipps, wie das richtige Zeitmanagement Stress vermeiden kann und warum regelmäßige Ruhepausen wichtig sind.

Er ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Phänomen: Stress. Aber woher kommt Stress eigentlich? Und warum fühlen sich manche Personen von einer Situation überfordert, während sie anderen leichtfällt und keinen Stress auslöst? Wer unter Stress leidet, stellt in der Regel zu hohe Ansprüche an sich selbst. Irgendwann stellt sich dann das Gefühl ein, die Kontrolle zu verlieren. Das betrifft übrigens nicht nur den Arbeitsalltag. Auch der berühmte Freizeitstress mit unzähligen Verpflichtungen kann auf Dauer an der Gesundheit zehren und krank machen.

Um zu verhindern, dass man in die Stress-Spirale gerät, sollte man also darauf achten, sich realistische Ziele zu setzen und sich hin und wieder auch mit weniger als hundert Prozent zufriedengeben. Dazu gehört auch, im richtigen Moment “Nein” zu sagen und immer eine Sache nach der anderen zu erledigen. Wer alles gleichzeitig angeht und zwischendurch noch auf dem Smartphone seine E-Mails checkt, macht sich unnötig Stress.

Regelmäßige Pausen sind nicht nur gesund, sie steigern auch die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Sie erlauben, einmal kurz abzuschalten und mit frischem Elan wieder an Aufgaben heranzugehen. Gerade bei eintönigen Tätigkeiten ist es wichtig, durch Pausen immer wieder Abwechslung zu schaffen. Wer beispielsweise körperlich hart arbeitet, sollte sich einfach mal hinsetzen und ausruhen. Wer hingegen die meiste Zeit vor dem Computer verbringt, kann sich ruhig ein wenig bewegen, ein paar Schritte gehen und ein wenig frische Luft schnappen. Die Experten der AOK Hessen raten, mindestens fünf Minuten Pause pro Stunde und eine Stunde Pause pro Tag einzulegen. Das ermöglicht nicht nur dem Körper, sich zu regenerieren. Auch Kreativität, Motivation und Genauigkeit profitieren davon.

Wer das Gefühl hat, keine Zeit zu haben, sollte sich einmal fragen, warum das so ist. Gibt es vielleicht einen Zeitdieb in meinem Tagesablauf? Könnte ich zum Beispiel auf Fernsehen oder Internet verzichten? Außerdem hilft es, seine Aufgaben nach Prioritäten zu ordnen. Der bekannte amerikanische Präsident Eisenhower hatte dafür ein ziemlich simples, aber geniales System entwickelt, an dem sich auch heute noch viele Menschen orientieren: das Eisenhower-Prinzip. Es teilt Aufgaben in vier verschiedene Kategorien:

– Kategorie A: Wichtige und dringende Aufgaben. Sie sollten nicht verschoben, sondern sofort angegangen werden.
– Kategorie B: Wichtige, aber nicht dringende Aufgaben. Diese müssen nicht sofort bearbeitet werden. Allerdings sollten sie terminiert werden.
– Kategorie C: Dringende, aber unwichtige Aufgaben. Diese Kategorie sollte möglichst klein gehalten werden. Aufgaben dieser Art können abgelehnt oder weiterdelegiert werden.
– Kategorie D: Ist eine Aufgabe weder wichtig noch dringend, kann sie direkt in den Papierkorb.

Größere Projekte können sinnvoll vom Endtermin rückwärts geplant werden. Auch auf diese Art können Aufgaben gut strukturiert werden.
Ein gutes Zeitmanagement lohnt sich, denn es kann jede Menge Stress ersparen und dabei helfen, Ziele entspannter zu erreichen. Weitere Tipps zum Thema hat die AOK Hessen unter
hessen.aok.de.

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