Agile Transformation schaffen

Agile Transformation schaffen

Leistungsstark in einem dynamischen Umfeld

Agile Transformation schaffen

(Bildquelle: ©crazymedia_fotolia)

Im Bewusstsein, dass sie zukünftig nur weiter nachhaltig wachsen können, wenn sie zuverlässiger, schneller und innovativer als die Konkurrenz sind, führen viele Unternehmen agile Methoden ein. Möglichst rasch soll Agilität die Performance steigern. Schließlich fordert es der globale Markt ebenso wie die digitale Transformation. Dabei wird jedoch übersehen, dass sich agil nicht für alle Projekte eignet bzw. agile Methoden alleine manchmal nicht ausreichen. Stimmt zudem das Mindest nicht, bleibt dabei nicht nur der angestrebte Erfolg eines nachhaltigen Wachstums auf der Strecke, sondern vor allem die Menschen. Wolfram Müller, Director Sales bei Vistem, der sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Agile Business auseinandersetzt, warnt: “Einfach irgendwelche agilen Methoden einzuführen, ist keine Lösung. Mögen sie im Einzelfall auch noch so leistungsstark sein, ist es – um die Wirksamkeit zu garantieren – im Vorfeld entscheidend, sich intensiv mit dem jeweiligen Unternehmen auseinanderzusetzen: Welche Situation liegt vor? Welche Hürden sind zu bewältigen? Welche alten Zöpfe müssen abgeschnitten werden? Entsprechend den Antworten erfolgt dann im Idealfall die Auswahl der richtigen Methoden – ob agil oder klassisch.”

Vier Stolpersteine
Agil zu sein, hat Konsequenzen – für das Unternehmen ebenso wie für alle Mitarbeiter. Dabei gibt es Hürden, die man kennen sollte, um nicht in guter Absicht einen Schaden zu verursachen. Vier Stolpersteine haben sich laut Wolfram Müller herauskristallisiert:

1. AGIL ist ein Mindset
– das Mindset des Unternehmens muss dazu passen. Ist ein Unternehmen beispielsweise sehr auf Termine fixiert, passt das nicht zu agil. Probleme sind vorprogrammiert, wird dieser Aspekt nicht berücksichtigt. Ein agiles Mindset spricht hier weniger für ein konservatives Bild. Vielmehr stehen agile Unternehmen für eine progressive Richtung, sind in vielerlei Hinsicht Veränderer und Vorreiter.

2. AGIL ist höchst leistungsfähig
– der Engpass des Unternehmens muss adressiert werden. Beispiel: In einem Unternehmen wird die Softwareentwicklung auf agil umgestellt. Diese ist dadurch sehr schnell, im Gegensatz zur Hardware und Elektronik, die noch nicht agil agieren. Wichtig ist es also, immer das große Ganze im Blick zu haben.

3. AGIL erfordert schnelle Integration/Iterationen
– man muss sein Produkt oft (täglich) “bauen” können. Regelmäßiges Feedback des Kunden ist notwendig. Der Prozess dafür muss automatisiert sein. Die Mitarbeiter hinter der Methode stehen.

4. AGIL fokussiert auf Effektivität/Fluss
– weder der Engpass noch eine andere Ressource im Unternehmen darf überlastet sein! Agil bedeutet, dass Ressourcen auf Arbeit warten. Nicht einmal der Engpass darf voll ausgelastet sein. Es gibt kein negatives Multitasking. Das muss man aushalten können.

Genauso wie die agilen Methoden kontinuierlich einem Wandel unterliegen, muss sich auch der Umgang mit diesen agilen Methoden in den Unternehmen verändern. Dann allerdings bringt die agile Transformation für alle Vorteile: Das Unternehmen kann nachhaltig wachsen, Umsatz und Gewinn steigern. Gang und gäbe sind Durchsatzsteigerungen von mehr als 50 % bis hin zu Faktor vier. Auch lässt sich oft Projektlaufzeit halbieren und damit einher geht die Erhöhung der Terminzuverlässigkeit auf fast 100 %. Führungskräfte sowie Team- und Projektleiter profitieren nicht nur von einer höheren Qualität der Arbeit und Prozesse, sondern auch davon, dass Probleme leichter gelöst werden können und dadurch die Führung fokussiert wird. Fachkräfte schließlich können mit ihrem Team gemeinsam wachsen und den sinnvollen nächsten Schritt auf der Karriereleiter gehen. Eine erfolgreiche agile Transformation in jeder Hinsicht oder wie es Wolfram Müller ausdrückt: “In agilen Organisationen, die diesen Prozess wirksam umsetzen, blühen Menschen auf, das Leuchten in den Augen kommt zurück, Kreativität und nachhaltiger Kundennutzen entstehen.”

Wolfram Müller, Director Sales bei der VISTEM GmbH & Co. KG, ist verantwortlich für die Integration agiler Projektmanagement-Methoden unter Nutzung von Critical Chain. Bereits seit 1987 brennt er für “schnelle Projekte” und vermittelt als Coach, Berater, Referent und Buchautor die neuesten Methoden des “High-Speed”-Projektmanagements. www.vistem.eu

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